Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Beleidigt und bedroht
Landkreis Görlitz (ots)
Seit dem vergangenen Wochenende ermittelt die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf in drei unabhängigen Fällen wegen des Verdachts der Beleidigung und der Bedrohung. Dabei ähneln sich die Fälle, zumal sie sich während der Fahrt mit dem Zug zugetragen haben.
So war die Dienststelle am Samstagvormittag darüber informiert worden, dass ein Reisender auf der Strecke von Cottbus nach Zittau andere Fahrgäste belästige. Bei Ankunft des Zuges in Görlitz übergaben Servicemitarbeiter der Bahn den mutmaßlichen Verdächtigen an eine Streife der Bundespolizei. Wie sich herausstellte, hatte der Algerier (39) mit seinem Handy Fotos von anderen Passagieren gegen deren Willen gemacht und diese darüber hinaus mit Worten und Gesten beleidigt. Abgesehen von entsprechenden Strafanzeigen wurde dem 39-Jährigen für ein Jahr das Betreten des Görlitzer Bahnhofes verboten.
Auch den zweiten Verdächtigen nahmen die Ordnungshüter am Bahn-steig in Görlitz gegen 22.30 Uhr in Empfang. Zuvor hatte der 20-Jährige einer Jugendlichen und einem Jugendlichen in der Regionalbahn zwischen Dresden und Görlitz damit gedroht, dass er ein Messer mitführe und dieses auch verwende, wenn er weiter "angegrinst" wird ... Zwar wurde kein Messer gefunden, dennoch wurde der in der Neißestadt wohnende Bürger angezeigt.
Für den dritten Verdächtigen endete am Sonntagabend die Zugfahrt von Bischofswerda nach Görlitz vorzeitig am Haltepunkt in Gersdorf. Dort hatte die Zugbegleiterin den Deutschen gewissermaßen vor die Waggontür gesetzt. Eintreffende Polizisten vom Revier Görlitz fanden später in der Hosentasche des Mannes ein Messer. Dazu erklärte er, dass er das Messer während einer verbalen Auseinandersetzung gegenüber der Zugbegleiterin in der Hand gehalten habe. Als Motiv gab er Stress bzw. Müdigkeit und Frust an. Vor allem der Frust sei entstanden, weil der Zug nicht auf Höhe seines Wohnortes in Reichenbach hielt, so der 35-Jährige. Offensichtlich veranlasste der gleiche Frust den Reichenbacher dazu, den Bundespolizisten mit Schlägen zu drohen und sie zu beleidigen. Gewissermaßen als sofortige Gegenleistung verboten diese ihm, in die nächsten Züge nach Hause zu steigen.
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