Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Unbekannte Schleuser haben 233 Geschleuste abgesetzt - In einem weiteren Fall gelingt die Festnahme eines Tatverdächtigen, der 13 Menschen schleuste
Landkreis Görlitz (ots)
Landkreis Görlitz - Nach einem Rückblick auf den gestrigen Donnerstag (22.09.2023) bei der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf befanden sich insgesamt 246 unerlaubt eingereiste Personen im Gewahrsam der Dienststelle. Alleine was so genannte Absetzschleusungen betrifft, eilten die Einsatzkräfte zwischen 06.00 Uhr bis 20.15 Uhr in sieben Fällen an verschiedene Orte. So hatten Unbekannte mit ihren Schleuserfahrzeugen größere Gruppen in die Ortslage Gersdorf (Gemeinde Markersdorf), nach Görlitz, nach Reichenbach, in die Ortslage Ungunst (Rothenburg O.L.), in die Ortslage Klein Priebus (Gemeinde Krauschwitz) sowie zwei Mal nach Hähnichen gebracht und sie dort ihrem Schicksal überlassen. Daneben waren in zwei Fällen größere Personengruppen, die offenbar zu Fuß über die Grenze nach Deutschland gelangten, in Deschka und Zentendorf (jeweils Gemeinde Neißeaue) festgestellt worden. An der Autobahnanschlussstelle Görlitz konnte dagegen am Vormittag ein Tatverdächtiger aus Syrien (25) von der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) vorläufig festgenommen werden. Der Mann saß zum Zeitpunkt seiner Festnahme hinter dem Lenkrad eines schwedischen VW Tiguan. Mit diesem SUV hatte er 13 Männer aus Syrien in die Bundesrepublik Deutschland eingeschleust. Der 25-Jährige hatte die Aufmerksamkeit zunächst deshalb auf sich gezogen, weil er an besagter Anschlussstelle die Autobahn in Richtung Dresden verließ, um auf der anderen Seite zurück nach Polen zu fahren. Er wäre später wohl auch angesichts der Transportsituation in seinem Pkw aufgefallen, weil z. Bsp. zwei Erwachsene auf dem Beifahrersitz saßen.
Der Beschuldigte, der offiziell in Schweden lebt, wird noch heute dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz vorgeführt.
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