Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Bundespolizei ertappt innerhalb von Stunden drei Verurteilte - dabei ging es um fast 13.000 Euro
Görlitz, Arnsdorf (Waldhufen) (ots)
Am gestrigen Mittwoch gelang es der Bundespolizei, in der Autobahnkontrollstelle bei Görlitz und durch mobile Fahndungsmaßnahmen, innerhalb von ca. zwölf Stunden zwei Verurteilte und einen Betroffenen festzunehmen. Die Festnahmen erfolgten auf der Grundlage vorliegender Vollstreckungshaftbefehle. Die Männer, bei denen es sich es sich um zwei polnische Staatsangehörige (44, 30) sowie um einen Ukrainer (31) handelt, hatten entsprechende Geldstrafen als auch Verfahrenskosten nicht bezahlt. Betrachtet man die offenen Forderungen, die sich gegen die drei richteten, ging es um insgesamt 12.739,50 Euro.
Auf den Namen des 44-Jährigen, der am Morgen als Fahrer eines 7er BMW eingereist war, hatte die Staatsanwaltschaft Köln vier (!) Haftbefehle ausgefertigt. Diesen vier Haftbefehlen lagen Beschlüsse des Amtsgerichts Köln zugrunde. In allen vier Fällen waren es Bußgeldsachen, die zu den gerichtlichen Entscheidungen führten. Hätte der Betroffene gestern nicht das auf 5.719,50 Euro gekletterte Gesamtbußgeld einschl. der Kosten bezahlt, hätte er für mehrere Wochen in Erzwingungshaft gemusst.
Gegen den 30-Jährigen lagen dagegen "nur" drei Haftbefehle vor - zwei von der Staatsanwaltschaft München I (wegen eines Verstoßes gegen das Antidopinggesetzes und wegen Diebstahls mit Waffen), einer von der Staatsanwaltschaft Trier (wegen Erschleichens von Leistungen). Die Gesamtstrafe einschl. Kosten belief sich inzwischen auf 4.577,50 Euro. Schließlich fuhr der Bus, mit dem der polnische Bürger am Nachmittag nach Deutschland gekommen war, später ohne ihn weiter. Keiner konnte ihm bei der Beschaffung des Geldes weiterhelfen. Deshalb verbringt er nun die nächsten Monate hinter Gittern.
Auf den 31-Jährigen bzw. dessen Mercedes war am Abend eine Streife in der Ortslage Arnsdorf (Gemeinde Waldhufen) aufmerksam geworden. Bei der anschließenden Kontrolle kam ans Licht, dass die Staatsanwaltschaft Traunstein mit einem Haftbefehl (Urteil Amtsgericht Laufen wegen eines Vergehens nach dem Waffengesetz) nach ihm fahnden ließ. Ein paar Stunden später durfte der ukrainische Bürger sich wieder hinter das Lenkrad seines Pkw setzen und weiterfahren. Bekannte waren für ihn zur Polizeiinspektion Passau gegangen. Sie übergaben dort 2.442,50 Euro. Damit konnte die Geldstrafe bezahlt werden.
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