Bundespolizeiinspektion Ebersbach
BPOLI EBB: Schleuser und 23 Flüchtlinge im Gewahrsam - 4.800,00 Euro Schwarzarbeitslohn beschlagnahmt
Bautzen / Weißenberg (ots)
Die Bundespolizei verzeichnete am vergangenen Wochenende auf der Autobahn 4 im Großraum Bautzen zahlreiche illegale Einreisen. Ein Schleuser wurde festgenommen und illegaler Schwarzarbeitslohn beschlagnahmt.
Am 18. September kontrollierten die Beamten um 17:45 Uhr auf dem Rastplatz Oberlausitz einen in Richtung Görlitz fahrenden Fernreisebus. Unter den Reisenden befand sich ein 40-jähriger Ukrainer, der im Baubereich gearbeitet hatte. Er hatte Arbeitskleidung und über 5.000,00 Euro Bargeld dabei. Ein Visum oder eine Arbeitserlaubnis besaß er nicht. Es wurden 4.800,00 Euro eingezogen.
Am 19. September wurde auf dem Parkplatz der Bautzener Schliebenstraße um 16:15 Uhr eine Bürgerin von zwei Männern aus einem Transporter angesprochen und nach einem Taxi gefragt. Als dieses eintraf, stiegen insgesamt 14 Personen aus, die aber aus Platzgründen von diesem nicht mitgenommen werden konnten. Dies erfolgte dann wenig später durch die Bundespolizei. Bei einer Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich um Flüchtlinge aus dem Irak handelt. Die 11 Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 46 Jahren und drei Kinder zwischen einigen Monaten und 11 Jahren konnten weder Visa noch Aufenthaltstitel vorweisen. Sie wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende in Dresden übergeben. Die Bundespolizei geht davon aus, dass es sich bei den beiden Männern aus dem Transporter um Schleuser handelt, die die Iraker über die Grenze gebracht oder nach Grenzübertritt auf deutscher Seite abgeholt hatten. Für Hinweise und Beobachtungen zu diesem nicht näher bekannten Transporter bitte an die Bundespolizeiinspektion Ebersbach wenden: 03586 / 76020.
Einsatzkräfte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Bautzen stoppten am 20. September 2021 um 01:55 Uhr bei Weißenberg einen Schleuser mit seinem Audi A6, der mit vier Syrern aus Richtung polnischer Grenze in Richtung Dresden unterwegs war. Die fünf Personen befinden sich bei der Bundespolizei. Die Bearbeitung dauert noch an.
Abgesehen von diesen drei Fällen wurden am Wochenende noch vier Männer im Alter zwischen 27 und 48 Jahren kontrolliert, die aus Syrien, aus der Ukraine, aus Indien und aus Georgien kommen. Auch sie hatten weder Visum noch Aufenthaltstitel.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen dem Einschleusen von Ausländern, wegen der Aufnahme einer unerlaubten Erwerbstätigkeit und weiterer Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz.
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