Bundespolizeiinspektion Dresden
BPOLI DD: Einschleusen von Ausländern in zwei Fällen
Dresden (ots)
Am Samstagabend (24.06.2023) gegen 21:55 Uhr stellten Einsatzkräfte der Landespolizei Sachsen in Dresden Niedersedlitz mehrere unerlaubt eingereiste Personen fest und übergaben diese vor Ort zuständigkeitshalber an die Einsatzkräfte der Bundespolizei Dresden. Vorausgegangen war ein Bürgerhinweis, dass sich im Bereich der Heidenauer Straße ein verdächtiger PKW mit tschechischem Kennzeichen anhielt. Die sechs Fahrzeuginsassen machten einen orientierungslosen Eindruck. Bei der anschließenden Kontrolle der Personengruppe, stellte sich her-aus, dass es sich um zwei mutmaßliche Schleuser und vier syrische Staatsangehörige handelte, welche über keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente verfügten. Die beiden mutmaßlichen Schleuser (19,23) wurden vorläufig festgenomen und ein Ermittlungsverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Im Fahrzeug wurde ein Springmesser und ein Teleskopschlagstock aufgefunden und sichergestellt. Der 23-jährige Ukrainer mit einem polnischen Aufenthaltstitel wurde am Sonntag an die tschechischen Behörden übergeben. Weiterhin wurde ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik Deutschland für die Dauer von vier Jahren verfügt. Sein 23-jähriger Landsmann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Die vier Geschleusten im Alter von 16, 19, 21 und 54 Jahren stellten ein Schutzersuchen und wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet.
Am Sonntag gegen 01:50 Uhr näherten sich Einsatzkräfte der Bundespolizei einem geparkten Fahrzeug an der Ammonstraße in Dresden. Mehrere Personen standen um das Fahrzeug mit slowakischer Zulassung und ergriffen beim Eintreffen der Bundespolizisten die Flucht. Der Fahrzeugführer (28) verblieb am Fahrzeug und händigte einen gefälschten ukrainischen Führerschein aus. Im Nahbereich wurden drei Männer im Alter von 26, 32 und 36 Jahren ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente festgestellt. Die aus Syrien und der Türkei stammenden Personen stellten ein Schutzersuchen und wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung in Dresden weitergeleitet. Der Ukrainer muss sich wegen des Einschleusens von Ausländern und Urkundenfälschung verantworten.
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