Bundespolizeiinspektion Klingenthal
BPOLI KLT: Bundespolizei bekämpft organisierte Schleusergruppierung von Erfurt aus
Erfurt, Halle (Saale), Zwickau (ots)
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Gera
führt die Bundespolizei von Erfurt aus Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern in mehreren Fällen. Zeitgleich wurden elf Durchsuchungsbeschlüsse in Mitteldeutschland umgesetzt.
Im Auftrag der Schwerpunktabteilung zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität der Staatsanwaltschaft Gera ermittelt die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle (Saale) wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern in mehreren Fällen.
Zeitgleich setzte die Bundespolizei elf Durchsuchungsbeschlüsse um (sieben in Erfurt, drei in Halle (Saale), einer in Zwickau). Die Maßnahmen richteten sich gegen neun männliche türkische Beschuldigte im Alter zwischen 17 und 52 Jahren. Sie stehen im Verdacht in mehreren Fällen die Einschleusung von meist türkischen, syrischen und irakischen Staatsangehörigen organisiert und durchgeführt zu haben. Für die Schleusung mit PKW sollen Schleuserlöhne zwischen 2000 und 4000 Euro pro Person verlangt worden sein. Die Route soll von Serbien aus durch verschiedene osteuropäische Länder nach Deutschland und auch weiter in andere benachbarte europäische Staaten verlaufen sein.
In Mitteldeutschland bekämpfen Ermittlerinnen und Ermittler der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle (Saale) - als Kriminalpolizeiliche Komponente der Bundespolizeidirektion Pirna - insbesondere schwere und organisierte Urkunden- und Schleuserkriminalität. Dafür verfügen sie über spezielle Ermittlungskompetenzen. In diesem Verfahren wurden die Ermittlungen von Bundespolizisten in Erfurt geführt.
Beweismittel, wie Smartphones und elektronische Speichermedien, aufenthaltslegitimierende Dokumente, Bargeld und Betäubungsmittel konnten aufgefunden und beschlagnahmt werden. Die Auswertung dieser Beweismittel nimmt Zeit in Anspruch und dauert noch an.
Bei den Maßnahmen kamen insgesamt 250 Bundespolizeibeamte zum Einsatz, darunter auch Spezialkräfte der Bundespolizei.
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