Bundespolizeiinspektion Magdeburg
BPOLI MD: 24-Jährige hält Bundespolizei in Atem
Halle (ots)
Am Mittwoch, den 20. April 2022 wurde die Bundespolizei in Halle von Servicemitarbeitern der Deutschen Bahn gegen 21:35 Uhr um Hilfe bei einer Reisenden gebeten, die am Service Point völlig austickte. Zuvor war die 24-Jährige bereits im Zug von Halle nach Landsberg negativ aufgefallen, da sie unvermittelt eine Zugbegleiterin bei der Kontrolle an-gegriffen hatte. Die Geschädigte flüchtete, verfolgt von der wütenden Vietnamesin, zum Triebfahrzeugführer. Dieser konnte die tobende Rei-sende in einer Sitzgruppe festhalten, bis sie beim nächsten Halt die Bahn aufgrund eines ausgesprochenem Fahrtausschlusses verlassen sollte. Dieser Aufforderung kam sie nicht nach, so dass sie schließlich in Landsberg von angeforderten Einsatzkräften der Bundespolizei übernommen und zum Bundespolizeirevier Halle verbracht wurde. Dort stellten die eingesetzten Beamten ihre Identität fest und eröffneten ihr in ihrer Landessprache, dass sie sich der Beleidigung, Nötigung, Körperverletzung und eines Hausfriedensbruches strafbar gemacht hatte. Nachdem sich die 24-Jährige beruhigt hatte, konnte sie die Dienststelle nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen wieder verlassen. Doch damit nicht genug. Die Tatverdächtige wütete anschließend in der Haupthalle des Hauptbahnhofes umher und stieß Aufsteller am Service Point um. Daraufhin erhielt sie von den Servicemitarbeitern der Bahn ein Hausverbot, dem sie nur sehr widerwillig und durch das Erteilen eines Platzverweises durch die hinzugerufene Streife der Bundespolizei nachkam. Auf dem Bahnhofsvorplatz schlug sie einem völlig unbeteiligten Passanten plötzlich das Handy aus der Hand und griff die Bundespolizisten unvermittelt mittels Schlägen und Tritten an. Sie musste zu Boden gebracht und gefesselt werden. Hierbei biss sie einem Polizeibeamten in die Hand. Ein weiterer Bundespolizist wurde ebenfalls leicht verletzt. Aufgrund des auffälligen Verhaltens der Frau wurde ein Rettungswagen und ein Notarzt angefordert. Dieser entschied, sie in ein Krankenhaus einzuliefern. Neben den Strafanzeigen aus dem ersten Vorfall kommen nun weitere hinzu, unter anderem wegen Körperverletzung sowie Widerstand gegen und tätlichem Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
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