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Bundespolizeiinspektion Magdeburg

BPOLI MD: Zweite LKW-Schleusung in Sachsen-Anhalt in Folge

Salzlandkreis (ots)

Nachdem sich bereits am Vortag ein ähnlicher Sachverhalt im Landkreis Mansfeld-Südharz ereignete (s. PM vom 04.05.22), meldete am Mittwoch, den 4. Mai 2022, gegen Mittag erneut ein bulgarischer LKW-Fahrer Klopfgeräusche aus dem Innenraum seines Sattelaufliegers. Dieser war auf dem Weg nach Bremen, als er kurz vor dem sachsen-anhaltinischen Rasthof Dreihöhenberg an der Bundesautobahn 14 eine Hand aus der Plane ragen sah. Deshalb hielt er an und vernahm dann Geräusche. Der 62-Jährige kontaktierte daraufhin gegen 11:50 Uhr die Landespolizei, welche die zuständige Bundespolizei informierte und gemeinsam mit Einsatzkräften des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) den vermeintlich verplombten Sattelauflieger öffnete. Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg verlegten ebenfalls zum Ereignisort. Auf der Ladefläche befanden sich insgesamt drei Männer im Alter von 14, 19 und 25 Jahren. Die zwei Afghanen und der 25-jährige pakistanische Staatsangehörige waren in guter gesundheitlicher Verfassung. Keiner von ihnen konnte aufenthaltslegitimierende Papiere vorweisen. Der Fahrer und die Geschleusten wurden zuständigkeitshalber für die weitere strafprozessuale Bearbeitung zur Dienststelle der Bundespolizei nach Magdeburg gebracht. Der LKW wurde durchsucht. Bei Inaugenscheinnahme der Verplombung konnte festgestellt werden, dass das Zurrseil der LKW-Plane durchschnitten war. Die Vernehmung des LKW-Fahrers ergab keine Anhaltspunkte, dass er von der Schleusung gewusst hatte. Somit erhärtete sich der Straftatverdacht gegen ihn wegen des Ein-schleusens nicht und er konnte die Dienststelle wieder verlassen. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden auch die Geschleusten nach Rücksprache mit der zuständigen Ausländerbehörde an entsprechende Einrichtungen übergeben. Der Minderjährige wurde in einer Kin-der- und Jugendnotunterkunft untergebracht. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat wieder ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt wegen Einschleusens von Ausländern sowie drei weitere Strafverfahren wegen den unerlaubten Einreisen eingeleitet.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_pir

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