Bundespolizeiinspektion Magdeburg
BPOLI MD: Haftbefehl: Verurteilter kann keine 4775 Euro aufbringen und muss ins Gefängnis
Stendal (ots)
4775 Euro Geldstrafe waren für einen 35-Jährigen zu viel. Er musste ins Gefängnis. Zuvor kontrollierte eine Streife der Bundespolizei den Reisenden am Samstag, den 4. Januar 2025, um 21:15 Uhr in einem Zug auf der Strecke Wittenberge - Stendal. Die Überprüfung seiner Personalien im Fahndungssystem der Polizei ergab einen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Demnach hatte das Amtsgericht Neuruppin den Deutschen bereits im Jahr 2019 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 5500 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitstrafe von 220 Tagen verurteilt. Der Mann beglich lediglich einen geringen Betrag von 725 Euro. Anschließend blieben die Zahlungen aus. Da er sich trotz ordnungsgemäß ergangener Ladung auch nicht dem Strafantritt stellte, erging im November des vergangenen Jahres der Haftbefehl. Diesen eröffneten die Bundespolizisten dem Gesuchten, nahmen ihn fest, verließen gemeinsam die Bahn am Bahnhof Geestgottberg und verlegten zunächst zur Dienststelle am Hauptbahnhof Stendal. Bei der sich anschließenden Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte circa sechs Gramm Drogen, hier vermutlich Amphetamin und stellten diese sicher. Eine Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz folgte. Da der Mann die noch ausstehende Geldstrafe von 4775 Euro nicht zahlen konn-te, wurde er noch in der Nacht an eine Justizvollzugsanstalt übergeben. Die Bundespolizisten informierten abschließend die ausschreibende Behörde über den Vollzug des Haftbefehls.
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