POL-GOE: (75/2008) Tödlicher Verkehrsunfall in der Nacht zu Montag - 21 Jahre alter Golffahrer prallt gegen Grabendruchlass und Straßenbaum; Polizei Göttingen betroffen von tragischem Unfallgeschehen
Göttingen (ots)
Adelebsen, Landesstraße 559 (L 559) Zwischen dem 20.01., 21.00 Uhr und dem 21.01.08, 01.00 Uhr
Nur wenige Stunden vor dem schweren Verkehrsunfall auf der L 554 bei Lenglern (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 70 vom heutigen Tage) ist in der Nacht zu Montag auf der L 559 zwischen Adelebsen und Güntersen (Kreis Göttingen) bei einem weiteren schweren Unfall ein 21 Jahre alter Autofahrer aus Güntersen getötet worden.
Ersten Ermittlungen zufolge befuhr der junge Mann mit seinem VW Golf die L 556 in Richtung Güntersen, als er in einer lang gezogenen Linkskurve in Höhe der Zufahrt zur Grefenburg aus noch ungeklärter Ursache nach rechts auf den Grünstreifen geriet. Der PKW fuhr rund 20 Metern weiter über den Grünstreifen, bevor er gegen einen Grabendurchlass prallte und anschließend gegen einen Baum geschleudert wurde. Durch die Wucht des Aufpralls brach der Baum in der Mitte durch. Der Golf kam nach ca. 25 Metern in einer sechs Meter tiefen Senke zum Stehen. Der 21 Jahre alte Fahrer wurde aus dem Wagen heraus geschleudert. Er verstarb noch an der Unfallstelle.
Polizei Göttingen betroffen von tragischem Geschehen
Mit Betroffenheit hat die Polizei Göttingen die zwei schweren Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang innerhalb nur weniger Stunden zur Kenntnis genommen. In beiden Fällen bleiben Angehörige zurück, die sich fragen, ob die Ereignisse hätten vermieden werden können.
Auch die Verantwortlichen der Polizeiinspektion (PI) Göttingen beschäftigt gerade die Frage nach den Ursachen jetzt ganz besonders.
Der Leiter Einsatz der PI Göttingen Polizeioberrat Gerd Hujahn sagt dazu:
"Es ist beim derzeitigen Ermittlungsstand noch zu früh, abschließend Stellung zu nehmen. Die Polizeiinspektion Göttingen schaut für 2007 auf eines ihrer erfolgreichsten Jahre in der Verkehrssicherheitsarbeit zurück. Auch wenn die genauen Zahlen der Unfallstatistik erst Mitte Februar vorliegen, kann schon jetzt gesagt werden, dass die verschiedenen Träger der Verkehrssicherheitsarbeit gute Arbeit geleistet haben."
Bezogen auf die beiden schweren Unfälle ergänzt Gerd Hujahn
"die ersten Untersuchungen zu den Unfallursachen ergeben, dass sich die Häufung von zwei Unfällen an einem Tag als ein purer Zufall darstellt. Es liegt die allerdings die Vermutung nahe, dass in beiden Fällen die Geschwindigkeit den nassen Straßenverhältnissen nicht angepasst war und in einem Fall der Sicherheitsgurt nicht genutzt wurde. Unser Appell richtet sich daher an alle Fahrzeugführer, die Geschwindigkeit den Witterungs- und Straßenverhältnissen anzupassen sowie den Sicherheitsgurt immer anzulegen, um sich und den Familien Leid und Schmerz zu ersparen.
Unabhängig von den Ereignissen hat die Polizeiinspektion Göttingen bereits vor diesen Ereignissen das Arbeitsziel schriftlich fixiert, die Zahl der Unfälle mit schwerwiegenden Folgen (Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr) weiter zu senken. Hierzu haben und werden wir unsere Überwachungstätigkeiten im Bereich der Geschwindigkeitsüberschreitungen außerhalb geschlossener Ortschaften weiter intensivieren und die ordnungsgemäße Nutzung von Rückhaltesystemen (z.B. Gurt und Kindersitze) verstärkt überprüfen. Leider zeigt die Realität in grausamer Weise, wie notwendig diese Maßnahmen sowohl in präventiver wie auch in repressiver Sicht sind."
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