POL-GOE: (262/2008) Betrunkene Autofahrerin aus Luxemburg legt Verkehr auf der A 7 lahm - Führerschein beschlagnahmt
Göttingen (ots)
Autobahn 7 (A 7) in Fahrtrichtung Hannover, Höhe Rastanlage Göttingen-Ost Mittwoch, 19. März 2008, gegen 22.00 Uhr
Eine vermutlich sturzbetrunkene 44 Jahre alte Audifahrerin aus Luxemburg hat Mittwochabend (19.03.08) gegen 22.00 Uhr auf der A 7 in Höhe der Rastanlage Göttingen-Ost kurzfristig den Verkehr lahm gelegt.
Ein 35 Jahre alter Autofahrer aus Köln hatte zuvor über Notruf mitgeteilt, dass die Frau auf der Autobahn zwischen Hann. Münden/Hedemünden und dem Autobahndreieck Drammetal in Schlangenlinien fahren würde. Daraufhin rückten sofort zwei Funkstreifen der Autobahnpolizei aus. Als die erste Streife das Fahrzeug in Höhe "Drammetal" sichtete, konnten die Beamten beobachten, dass die Fahrerin ihre Geschwindigkeit ohne ersichtlichen Grund wiederholt verlangsamte und dann plötzlich wieder erhöhte.
Die Ordnungshüter überholten den Wagen und wollten ihn zur Kontrolle auf die Rastanlage Göttingen-Ost losten. Doch sowohl auf den betätigten Dachsignalgeber als auch auf die aus dem Fenster gehaltene beleuchtete Anhaltekelle erfolgte keine Reaktion. Stattdessen erhöhte die 44-Jährige erneut die Geschwindigkeit und fuhr an der Ausfahrt zur Rastanlage vorbei.
Aufgrund des unsicheren Fahrverhaltens der Luxemburgerin mussten die nachfolgenden LKW- und Autofahrer abbremsen, so dass sich der Fahrzeugverkehr auf allen drei Fahrstreifen bis auf Schrittgeschwindigkeit verlangsamte. In Höhe des Beschleunigungsstreifens der Rastanlage gelang es den Beamten schließlich, den Audi anzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt kam der Verkehr auf der Autobahn komplett zum Stillstand.
Die Ordnungshüter holten die nach Alkohol riechende Fahrerin aus ihrem Auto und brachten sie sofort zum Stützpunkt nach Mengershausen. Unter dem Beifahrersitz fanden die Polizisten eine halb geleerte Flasche Wodka. Auf der Wache angekommen, reagierte die uneinsichtige Frau zunehmend aggressiv und wurde renitent.
Die Staatsanwaltschaft Göttingen ordnete die Beschlagnahme des Führerscheins der 44-Jährigen zum Zwecke der Eintragung eines Sperrvermerks und die Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro an.
Wie viel Alkohol die Luxemburgerin tatsächlich im Blut hatte, ist noch unbekannt. Einen Atemalkoholtest lehnte die 44-Jährige ab. Auch bei der Entnahme der Blutprobe zeigte sich die Audifahrerin nicht gerade kooperativ. Als sie sich gegen die Entnahme körperlich zur Wehr setzte, musste sie von den Beamten an den Armen festgehalten werden. Währenddessen betitelte die Betrunkene die Ordnungshüter u. a. als "Arschlöcher".
Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde die 44-Jährige bis zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Auf sie kommt jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung zu.
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