POL-GOE: (793/2008) Großbrände in Hann. Münden waren Brandstiftung - Polizeidirektion Göttingen und Versicherung setzen 10.000 Euro Belohnung für Hinweise aus
Göttingen (ots)
HANN. MÜNDEN (jk) - Knapp drei Wochen nach den beiden verheerenden Großbränden in der Innenstadt von Hann. Münden (siehe u. a. unsere Pressemitteilung Nr. 420 vom 04.05.08) gehen die Ermittler der speziell eingerichteten Ermittlungsgruppe (EG) der Polizei nunmehr davon aus, dass die Feuer in den beiden betroffenen Häusern in der Langen Straße und der Mühlenstraße von Brandstiftern gelegt wurden.
Die Feststellung ist das Ergebnis der unmittelbar nach den Bränden aufgenommenen, intensiven, umfangreichen Ermittlungen der rund zehn Beamtinnen und Beamten. Hinweise auf einen ausländerfeindlichen Hintergrund haben sich nach wie vor nicht ergeben. Sowohl das Motiv der Brandstiftungen als auch die Frage, ob beide Taten auf das Konto des- oder derselben Täter gehen, sind bislang unklar.
Für Hinweise, die zur Ermittlung des oder der Täter führen hat eine Versicherungsanstalt jetzt eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.
Weitere 5.000 Euro werden von der Polizeidirektion Göttingen für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung und Ergreifung des oder der Täter führen. Die Belohnung ist ausschließlich für an der Straftat nicht beteiligte Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden.
Die Polizei Hann. Münden hofft, dass die ausgesetzte Belohnung in Höhe von insgesamt 10.000 Euro zur Erlangung weiterer, für die Aufklärung der Taten wichtiger, sachdienlicher Hinweise aus der Bevölkerung führt.
Obwohl die Ermittler nach jetzigem Stand nicht von weiteren Bränden ausgehen, weisen sie die Bevölkerung an dieser Stelle vorsorglich darauf hin, keine brennbaren Gegenstände an Orten in oder vor den Häusern der Altstadt zu lagern bzw. aufzubewahren, die für jedermann ungehindert zugänglich sind.
Sachdienliche Hinweise nehmen die Ermittler unter Telefon 05541/9510 entgegen.
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