POL-GOE: (831/2008) Entwarnung nach Säureunfall in Göttinger Gymnasium - Verletzungen nicht gravierend
Göttingen (ots)
GÖTTINGEN (jk) - Entwarnung nach dem Säureunfall in einem Göttinger Gymnasium am Montagmorgen (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 827 vom 02.06.08): die Verletzungen der bei dem Unfall betroffenen 12 Schülerinnen und Schüler sowie des einen Lehrers haben sich zum Glück als nicht gravierend herausgestellt. Weil es sich aber um eine sog. "beobachtungspflichtige Intoxikation" handelt, werden die Verletzten noch voraussichtlich bis Dienstag (03.06.08) im Krankenhaus bleiben.
Die anderen vorsorglich in ein weiteres Göttinger Krankenhaus eingelieferten elf Mitschülerinnen und Mitschüler sowie der zweite Lehrer wurden, bis auf eine Person, zwischenzeitlich wieder verlassen.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch nicht geklärt. Nach ersten Ermittlungen der Technischen Ermittlungsgruppe Umwelt (TEGU) der Polizeidirektion Göttingen kam es aus bislang ungeklärten Gründen am Unterrichtsende in einer mit rund anderthalb Litern Salpetersäure gefüllten Laborflasche aus Glas zu einer heftigen chemischen Reaktion, bei der das Behältnis zerbarst und die Chemikalie bis in ca. zwei Metern Höhe austrat. Dabei erlitten zwölf Schülerinnen und Schüler sowie ein Lehrer, der zu Hilfe geeilt war, Haut- und Atemwegsverätzungen. Der den Unterricht leitende 58 Jahre alte Chemielehrer blieb unverletzt.
Der Klassenraum wurde von der Polizei beschlagnahmt. Er soll am Dienstag noch einmal durch die TEGU und das Gewerbeaufsichtsamt begutachtet werden. Die Ermittlungen dauern an.
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