POL-GOE: (1137/2008) Auf der A 7 bei Northeim ohne Grund gebremst und geflüchtet - 15.000 Euro Unfallschaden
Göttingen (ots)
Autobahn 7 (A 7), Hannover in Richtung Kassel, Höhe der Anschlussstelle Northeim-Nord Mittwoch, 27. August 2008, gegen 19.10 Uhr
Weil er am Mittwochabend (27.08.08) gegen 19.10 Uhr auf der A 7 kurz hinter der Anschlussstelle Northeim-Nord mehrfach ohne Grund gebremst, dadurch einen Auffahrunfall verursacht und anschließend von der Unfallstelle geflüchtet sein soll, ermittelt die Polizei Göttingen jetzt gegen einen 32 Jahre alten Autofahrer aus Hannover wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubtem Entfernens vom Unfallort. Geprüft wird derzeit auch, ob der Geländewagenfahrer zur Unfallzeit möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen oder Medikamenten gestanden hat.
Zeugenaussagen zufolge fuhr der 32-Jährige mit seinem Land Rover durchgängig auf dem Überholfahrstreifen, obwohl der rechte Fahrstreifen frei war. Als der Hannoveraner rechts neben ihm fahrende LKW überholte, bremste er seinen Wagen jedes Mal plötzlich ohne erkennbaren Grund stark ab. Zwei hinter dem Rover fahrenden VW Passat konnten nur durch ebenfalls starkes Abbremsen eine Kollision vermeiden. Der Fahrer eines VW Sharan aus Dänemark konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr auf das zuletzt fahrende Auto auf. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Der mutmaßliche Unfallverursacher setzte seine Fahrt einfach fort. Er konnte im Rahmen der Sofortfahndung durch Beamte der Polizei Northeim und der Autobahnpolizei Göttingen aufgespürt und zur Autobahnwache in Mengershausen gelotst werden. Auf Vorhalt gab der Hannoveraner an, dass er sich an den besagten Unfall erinnern könne und der LKW "plötzlich nach links ausgeschert sei".
Weitere Angaben machte der 32-Jährige gegenüber der Polizei nicht. Das auffällige Fahrverhalten und weitere bei dem Mann festgestellte Auffälligkeiten wie deutliche Gleichgewichtsstörungen, lichtstarre, nur verlangsamt reagierende Pupillen und gerötete Bindehäute lassen eine Beeinflussung durch die Einnahme von Drogen oder Medikamenten vermuten. Die Beamten ordneten deshalb die Entnahme einer Blutprobe an. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Göttingen wurde der Führerschein des 32-Jährigen beschlagnahmt.
Der dänische VW Sharan war nicht mehr fahrbereit und musste von einem Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Die Schadenshöhe wird auf rund 15.000 Euro geschätzt.
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