POL-GOE: (1501/2008) Aus Unachtsamkeit - Tanklastzug gerät ins Schleudern und streifet Außenschutzleitplanke auf der Werratalbrücke
Göttingen (ots)
Autobahn 7 (A 7) in Fahrtrichtung Kassel, Kilometer 290,5 (Werratalbrücke) Donnerstag, 18.12.2008, gegen 08:40 Uhr
Vermutlich aus Unachtsamkeit ist am Donnerstagmorgen (18.12.08) gegen 08.40 Uhr auf der A 7 in Höhe der Werratalbrücke ein 52 Jahre alte Fahrer eines Gefahrgut-Sattelzuges aus dem Raum Duisburg mit seinem mit "Nonylphenol" beladenen Tanklastzug ins Schleudern geraten.
Das Fahrzeug geriet zu weit nach rechts auf den Standstreifen und touchierte die Außenschutzplanke, die bei der Kollision auf einer Länge von etwa 200 m erheblich beschädigt. Der Fahrer blieb unverletzt.
Der mit dem u. a. umweltgefährlichen "Nonylphenol" beladene Eintankauflieger blieb zum Glück unversehrt, so dass der giftige und ätzende Stoff nicht freigesetzt wurde.
Aus dem aufgerissenen Kraftstofftank des LKW traten rund 400 Liter Diesel aus und liefen auf die Fahrbahn und über das vorhandene Abflusssystem der Werratalbrücke. Rund 100 Liter Diesel konnten von der Freiwilligen Feuerwehr Hedemünden aus dem beschädigten Tank abgepumpt werden.
In den entlang der Bundesstraße 80 unterhalb der Werratalbrücke vorhandenen Ölabscheidesystemen wurden die Dieselrückstände aufgefangen und durch eine Spezialfirma fachgerecht entsorgt. Das Gewässer der Werra wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Der entstandene Gesamtschaden wird auf ca. 55.000 Euro geschätzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung des Lastzuges mussten der rechte Fahrstreifen (Hauptfahrstreifen) und der Standstreifen gesperrt werden. Weil der Verkehr zweispurig an der Unfallstelle vorbei fahren konnte, kam es zu keiner Staubildung.
Im Moment wird an der Unfallstelle eine Stahlschutzwand errichtet, die die beschädigte Außenschutzplanke ersetzten soll. Hierzu musste der mittlere Fahrstreifen gesperrt werden. Die Aufbauarbeiten werden vorrausichtlich bis gegen 18.00 Uhr andauern. Die aktuelle Staulänge in Fahrtrichtung Süden beträgt ca. drei Kilometer.
An der Unfallstelle waren u. a. ein Beamter der Wasserschutzpolizeistation Hameln/Außenstelle Hann. Münden, Beamte der Polizei Hann. Münden sowie Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Hann. Münden und Hedemünden im Einsatz.
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