POL-GOE: (192/2009) Polizei kontrolliert Tier- und Lebensmitteltransporte - 102 Fahrzeuge überprüft
Göttingen (ots)
Göttingen, Stadtgebiet und Autobahn 7 (A 7) Mittwoch/Donnerstag, 11./12.03.09, 18.00 bis 04.00 Uhr
Rund 30 Polizeibeamte der Polizei Göttingen, der Regionalen Kontrollgruppe Süd der Polizeidirektion Göttingen, der Polizeiinspektion (PI) Northeim/Osterode und ein Beamter der PI Hildesheim haben in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (12./12.03.09) bei einer groß angelegten Kontrollaktion gezielt Tier-und Lebensmitteltransporte überprüft. Unterstützt wurden die Beamten von Mitarbeitern des Hauptzollamtes Göttingen und des Veterinär- und Verbraucherschutzamtes Göttingen.
Die zum kontrollierenden Fahrzeuge wurden zuvor von der Autobahn oder angrenzenden Bundesstraßen zur zentralen Kontrollstelle an der Kasseler Landstraße gelotst. Insgesamt wurden 41 PKW, 36 LKW und 25 Sprinter (davon 18 Lebensmitteltransporter) unter die Lupe genommen.
Neben mehreren Verstößen gegen mangelhafte Ladungsssicherung oder Geschwindigkeitsüberschreitungen fertigten die Beamten 48 Berichte an das Hauptzollamt u. a. wegen Verdachts des Leistungsbetruges, zwei Mängelmeldungen, zwei Anzeigen wegen verschmutzer Ladefläche und Kühlungsmängeln bei Lebensmitteltransporten, sechs Gefahrgut-Anzeigen und eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Der Fahrer eines Pferdetransportes aus Tschechien musste noch vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro dafür bezahlen, dass er seine Tiere ohne die erforderlichen Begleitpapiere transportierte, was gegen das Tierschutzgesetz verstößt.
Pech hatten auch vier Männer im Alter von 18, 19, 20 und 21 Jahren aus dem Raum Heiligenstadt, die kurz vor ihrem Ziel - einen Schnellrestaurant - in die Kontrolle gerieten. Im Kofferraum ihres Mercedes stießen die Beamten auf neuwertige, noch mit Preisetiketten versehene Oberbekleidung. Auf Vorhalt räumten die Insassen ein, im Industriegebiet von Heiligenstadt einen LKW-Anhänger aufgebrochen und die Kleidung gestohlen zu haben. Die mutmaßlichen Diebe wurden vorläufig festgenommen. Im Anschluss an die strafprozessualen Maßnahmen wurden sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt.
Bei einer parallel durchgeführten Geschwindigkeitsmessung auf der A 7 in Fahrtrichtung Hannover/Höhe Anschlussstelle Göttingen stellten die Beamten 116 Überschreitungen fest. Die schnellste gefahrenen Geschwindigkeit betrug 150 km/h statt der erlaubten 80 km/h. Auf alle gemessenen Autofahrer kommt eine Anzeige zu. Vierzehn von ihnen müssen darüber hinaus mit einem Fahrverbot rechnen.
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