POL-GOE: (28/2010) Verfügungseinheit kontrolliert Fahrzeuge auf Wintertauglichkeit - Sieben Autofahrer mit Sommerreifen unterwegs
Göttingen (ots)
Göttingen, Stadtgebiet 11. bis 13. Januar 2010
Beamte der Göttinger Verfügungseinheit haben am Montag-, Dienstag- und Mittwochvormittag (11. Bis 13.01.10) im Stadtgebiet von Göttingen bei einer gezielten Kontrollaktion 651 Fahrzeuge auf ihre Wintertauglichkeit überprüft. Insgesamt wurden 85 Autos (13,05 %) von den Beamten beanstandet.
Gegen 20 Fahrzeugführer, die das Warndreieck oder den Verbandkasten nicht mitführten oder deren Wagen gravierende Mängel an den lichttechnischen Einrichtungen aufwiesen, wurden vor Ort gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen.
20 Autodächer und -schweinwerfer mussten von den Ordnungshütern mittels "Polizeibesen" von Schnee befreit werden. Ein Handgriff, den Fahrzeugführer vor Fahrtantritt eigentlich selbst vornehmen müssen.
Für kleinere Mängel an der Beleuchtung stellten die Polizeibeamten zehn Autofahrern Mängelmeldungen aus.
Kaum zu glauben aber wahr: trotz der winterlichen Straßenverhältnisse stoppten die Beamten auch sieben PKW, die noch mit Sommerreifen ausgerüstet waren.
"Der größte Teil der kontrollierten Verkehrsteilnehmer hat sich auf die winterlichen Verhältnisse eingestellt. Es waren weniger Fahrzeuge mit Sommerreifen unterwegs als wir erwartet haben", so Holger Will, Leiter der Göttinger Verfügungseinheit.
"Auffällig ist für uns hingegen die Anzahl der festgestellten älteren Winterreifen. 26 Fahrzeuge hatten Reifen aufgezogen, die älter als fünf Jahre waren. Die ältesten Reifen stammten aus dem Herstellungsjahr 1997. Wir führen diesen Umstand auch auf die Unkenntnis der Fahrzeugführer/-halter zurück. Vielen ist vermutlich nicht bekannt, dass Winterreifen mit den Jahren aushärten, was sich negativ auf die Haftung (den Grip) auswirkt. Eine nachlassende oder nicht mehr vorhandene Reifenhaftung hat wiederum eine gefährliche Verlängerung des Bremswegs zur Folge", so der Erste Polizeihauptkommissar.
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