POL-GOE: (206/2010) Betrunken auf ca. 20 Meter hohen Gastank geklettert - 22-Jährige durch Berufsfeuerwehr mit Drehleiter aus misslicher Lage befreit
Göttingen (ots)
Göttingen, Rudolf-Diesel-Straße Montag, 29. März 2010, gegen 22.40 Uhr
Auf dem Gelände eines Heizkraftwerkes in der Rudolf-Diesel-Straße ist am Montagabend (29.03.10) gegen 22.40 Uhr eine 22 Jahre alte Göttingerin auf einen ca. 20 Meter hohen Gastank geklettert. Die Frau war nach ersten Erkenntnissen vermutlich betrunken.
Auf dem Dach des Tanks angekommen, traute sich die 22-Jährige jedoch anschließend nicht mehr, den Rückweg über die senkrecht am Tank anliegende Stahlleiter anzutreten. In ihrer Verzweiflung rief sie über Notruf die Polizei, konnte den Beamten aber nicht genau sagen "auf welchem Turm in Weende sie sei". Zwei Funkstreifen der Polizei rückten daraufhin zunächst ins Industriegebiet aus.
Bei der Absuche des besagten Betriebsgeländes in der Rudolf-Diesel-Straße stieß eine der Streifen wenig später am rückwärtigen Zaun auf ein Paar weiße Damenschuhe. Parallel dazu hörten die Helfer ein leises Weinen, das aus dem Bereich des ca. 20 m hohen Tanks zu kommen schien.
Zusammen mit der zweiten Funkstreife suchten die Polizisten das Gelände ab und konnten wenig später erneut ein Weinen aus dem Bereich des Gastanks wahrnehmen. Für eine gründliche Begutachtung des nur über eine senkrecht an der Tankaußenseite anliegende Stahlleiter zugängliche Dach alarmierten die Beamten die Göttinger Berufsfeuerwehr.
"Ganz oben" angekommen trafen die Einsatzkräfte wenig später die augenscheinlich volltrunkene 22-Jährige tatsächlich auf dem Dach des Tankbehälters an. Sie wurde mittels Drehleiter unverletzt geborgen.
Was die junge Göttingerin zu der gefährlichen Kletteraktion bewogen hat ist noch unbekannt. Hierzu machte sie bislang keine Angaben. In ihrer ersten Befragung sagte die 22-Jährige lediglich, dass sie eigentlich "auf den hohen Schornstein" klettern wollte. Das sei ihr jedoch nicht gelungen.
Die Gerettete wurde vorsorglich mit dem Rettungswagen in ein Göttinger Krankenhaus gebracht.
Insgesamt waren 17 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, vier Sanitäter und zwei Funkstreifenwagen der Polizei im Einsatz.
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