POL-GOE: (431/2010) Falsche Spendensammlerin unterwegs - Polizei rät zur Vorsicht
Göttingen (ots)
Göttingen, Zollstock
Donnerstag, 24. Juni 2010, gegen 18.00 Uhr
GÖTTINGEN (jk) - Im Zusammenhang mit dem Auftreten einer falschen Spendensammlerin am vergangenen Donnerstagabend (24.06.10) im Göttinger Ortsteil Grone rät die Polizei Göttingen zur Vorsicht.
Nach Angaben einer 83 Jahre alten Frau klingelte die schlanke Unbekannte gegen 18.00 Uhr an ihrer Tür im Zollstock. Durch geschickte Gesprächsführung gelang es der mutmaßlichen Betrügerin, die Rentnerin zu verwirren und in das Haus zu gelangen. Hier gab sie an, Geldspenden für die Kirche zu sammeln und erkundigte sich nach vorhandenem alten Schmuck, der für ein Theaterstück gespendet werden könne. Die 83-Jährige gab der Unbekannten schließlich zehn Euro. Die verließ mit dem Geld das Haus in unbekannte Richtung. Aufgrund des Gesamtverhaltens der "Besucherin" wurde die Göttingerin misstrauisch und alarmierte die Polizei.
Gestohlen wurde nach derzeitigen Erkenntnissen vermutlich nichts. Eine Nachfrage bei der betroffenen Kirche ergab aber, dass derzeit keine Spendensammlungen durchführt werden.
Beschreibung: zwischen 20 und 30 Jahre alt, schlank, kurze glatte blonde Haare, trug eine Sonnenbrille.
Hinweise erbittet die Polizei Göttingen unter Telefon 0551/491-1013.
Ihre Polizei rät:
Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Daher sollten ältere Menschen zum Schutz vor Trickdieben folgende Ratschläge unbedingt beherzigen:
- Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! - Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den "Türspion" oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. - Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. - Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. - Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe. - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu. - Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. - Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen. - Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. - Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer.
Weitere sinnvolle Tipps erhalten Interessierte bei Ihrer Polizei oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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