POL-GOE: (118/2012) Schwerpunktkontrolle der Göttinger Autobahnpolizei auf der A 38 - 125 Fahrzeuge kontrolliert
Göttingen (ots)
Autobahn 38 (A 38), Tunnelportal Ostseite Heidkopftunnel in Fahrtrichtung Göttingen Mittwoch, 22. Februar 2012, 06.00 - 11.45 Uhr
FRIEDLAND (jk) - Bei einer gezielten Schwerpunktkontrolle zum Thema "Alkohol und Drogen im Straßenverkehr" haben am Mittwochvormittag (22.02.12) Beamte der Göttinger Autobahnpolizei und der Polizei Friedland auf der A 38 vor dem Heidkopftunnel in Fahrtrichtung Göttingen insgesamt 125 Fahrzeugführer kontrolliert. Mit in den Einsatz eingebunden waren zwei Diensthundeführer der Polizeidirektion Göttingen sowie zwei Experten vom Zoll.
Die Kontrollen begannen gegen 06.00 Uhr und sollten eigentlich bis gegen 13.00 Uhr dauern. Aufgrund eines Gefahrguttransportes mit zunächst ungeklärter Ladung musste die Aktion um 11.45 Uhr vorzeitig abgebrochen werden (siehe unten). Bis zu diesem Zeitpunkt leiteten die Beamten zwei Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, drei wegen Fahrens unter Drogeneinfluss und eines wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss ein. In diesem Zusammenhang wurden vier Blutentnahmen angeordnet. Daneben fertigten die Ermittler zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen mangelhafter Ladungssicherung und eine weitere wegen Verstoßes gegen Fahrpersonalrechtliche Vorschriften ein.
Unruhe kam gegen 11.45 Uhr bei der Kontrolle eines VW Crafter aus dem Kreis Kassel (Hessen) auf. Beim Öffnen des Laderaumes stellten die Beamten plötzlich starken Gasgeruch fest. Auf der Ladefläche des Wagens stießen die Ermittler auf mehrere rundliche, ca. zwei Meter lange Metallbehälter (Foto). Nachdem auch über den Fahrer nicht geklärt werden konnte, was sich in den Behältnissen befand, wurde aus Sicherheitsgründen der Bereich um das Fahrzeug sofort von allen Einsatzkräften verlassen und die BAB 38 in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr voll gesperrt.
Weitere Ermittlungen bei der Versandfirma ergaben, dass es sich den Behältern um überprüfte Erdgastanks handelte. Die Behältnisse waren nach derzeitigen Erkenntnissen auf dem Rückweg von einem Testverfahren in Thüringen. Hier waren sie anschließend entleert und in den VW Crafter geladen worden. Da das Fahrzeug eine geschossene Ladekabine ohne Entlüftung besaß, sammelten sich vermutlich Restmengen des Odierungsstoffes im Laderaum, die bei Öffnen der Ladetür nach außen entwichen.
Am Einsatzort waren Beamten der Autobahnpolizei, zwei Beamte der Technischen Ermittlungsgruppe Umwelt der Polizeidirektion Göttingen, Beamte der Polizeidirektion Nordhausen, Mitarbeiter der Autobahnmeistereien Göttingen und Breitenworbis sowie die Feuerwehren Heilbad Heiligenstadt und Arenshausen im Einsatz.
Die Vollsperrungen der A 38 wurden gegen 12.55 Uhr (in Fahrtrichtung Halle) und um 13.40 Uhr (in Fahrtrichtung Göttingen) aufgehoben. Auf der Autobahn und den Umleitungsstrecken kam es zuvor zu geringen Behinderungen und Staubildungen.
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