POL-GOE: (206/2013) Betrüger werben "Warenagenten" an - Polizei warnt
Göttingen (ots)
GÖTTINGEN (lü) - Die Göttinger Polizei warnt vor Betrügern, die sogenannte "Warenagenten" über Zeitungsinserate, Chatrooms, Mails und Webseiten anwerben. Die folgende Masche läuft in vielen Fällen ähnlich ab:
Die "Hintermänner" bestellen im großen Stil z. B. hochwertige Elektronikartikel und "bezahlen" mit zuvor illegal ausgespähten Online-Bezahlsystemen (z.B. Kreditkartendaten). Als Liefer- und Rechnungsanschrift verwenden sie die Personalien der zuvor angeheuerten "Warenagenten". Nach Erhalt der Waren leitet der Agent die Waren ins Ausland weiter.
"Platzt" die Bezahlung dann später, erhält der ahnungslose Warenagent irgendwann die Rechnung der Firmen. Die muss er auch bezahlen, denn er hat ja den Erhalt der Ware quittiert (was er damit macht, "ist sein Problem"!)
Mit einem Trick nutzen die Betrüger die Webseiten ausländischer Unternehmen, um Seriosität zu dokumentieren. Sie gaukeln wegen angeblich technischer Probleme vor, bei Interesse eine andere Mail zu benutzen. Dabei wird oftmals nur ein Buchstabe in der Anschrift verändert oder weggelassen. Im Hintergrund und für den Interessenten nicht erkennbar, wird die Mail über ausländische Server umgeleitet und landet nicht selten in Osteuropa. Der Göttinger Polizei sind gegenwärtig drei Fälle dieser Betrugsart bekannt. Darüber hinaus gibt es etliche Hinweise auf derartige Werbeversuche.
Die Polizei rät, derartige Stellenangebote genau zu prüfen, bevor Sie Ihre Daten über zweifelhafte E-Mail-Adressen zu Verfügung stellen. Nehmen Sie im Zweifelsfall über andere Wege Kontakt zum Anbieter auf.
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