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POL-GOE: (336/2013) Betrüger verschicken angebliches Fax aus Libyen - Polizei Göttingen rät zu Vorsicht

Göttingen (ots)

GÖTTINGEN (jk) - Ein angebliches Schreiben aus Libyen ist in den letzten Tagen in Göttingen aufgetaucht. Das in englischer Sprache verfasste Schriftstück wird von den Ermittlern des 3. Fachkommissariats der Polizei Göttingen als Anbahnung zu einer Betrugsstraftat bewertet.

Seit Anfang Juni ist der ominöse Brief an mehrere Faxgeräte in Göttingen, darunter kurioser Weise auch das der Polizeiwache in der Otto-Hahn-Straße, versandt worden. Weitere Fälle sind derzeit nicht bekannt, werden aber auch nicht ausgeschlossen.

Nach derzeitigen Ermittlungen werden von den Betrügern offenbar werden wahllos Fax- und Telefonanschlusse, möglicherweise gerade besonders in der Region Göttingen, angewählt.

Absender ist in allen Fällen ein gewisser "Dr. Saif Bin-Mojud", der sich als Angehöriger der früheren Regierung von Colonel Gaddafi aus Libyen ausgebiet.

"Dr. Saif Bin-Mojud" berichtet in dem Schreiben von der Destabilisierung Libyens und sucht "Helfer", mit deren Hilfe er schnell 15 Million US Dollar nach Deutschland transferieren möchte. Für die Hilfe bietet er 25% des Geldes an.

Die Ermittler der Polizei Göttingen sind sich einig: bei dem Bittbrief handelt sich um eine triviale Betrugsmasche.

Durch die vermeintliche exponierte Stellung des Absenders, dem bei dem Empfänger erzeugten Mitleid mit dem Land und der Aussicht auf einen hohen Gewinn, sollen hilfsbereite Menschen dazu verleitet werden, ihre Hilfe anzubieten.

Geschieht dies, müssen aber von dem "Helfer" erst einmal die Kosten für Transfer, Verwaltungsangelegenheiten und Zoll übernommen werden. Das vermeintliche Geld kommt wegen immer neuer Probleme allerdings später nie in Deutschland an.

Der tatsächliche Absender der Faxe wird in Südafrika oder aber im Nahen Osten vermutet. Ihn dingfest zu machen, ist mehr als schwierig.

Die Polizei Göttingen rät dazu, sich nicht auf die dubiose Hilfsanfrage einzulassen und keinesfalls Geld zu zahlen. Stattdessen das Fax wegwerfen oder die Mail sofort löschen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Göttingen
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Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2301
E-Mail: pressestelle@pi-goe.polizei.niedersachsen.de
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