POL-GOE: (356/2015) Rausch im Unterholz - Alkoholisierter Waschbär beschäftigt Polizei Hann. Münden
Göttingen (ots)
Hann. Münden, Hermannshäger Straße Samstag, 13. Juni 2015, gegen 15.30 Uhr
HANN. MÜNDEN (jk) - Ein vermutlich durch den Konsum vergorener Früchte angetrunkener Waschbär hat am Samstagnachmittag (13.06.15) die Polizei in Hann. Münden (Landkreis Göttingen) beschäftigt.
Anwohner und Verkehrsteilnehmer hatten die Beamten gegen 15.30 Uhr zunächst über einen mutmaßlich verletzten Waschbären informiert, der im Bereich der Hermannshäger Straße umherlaufen würde.
Der eigentliche "Routineeinsatz" sollte für die Polizisten allerdings einen unerwarteten Verlauf nehmen. Zwar traf die Streife das Tier wie von den Anrufern beschrieben in der Hermannshäger Straße an, äußerlich verletzt war es aber offenbar nicht. Klare Augen und aufgestellte Ohren ließen den Vierbeiner stattdessen quickfidel und glücklich wirken.
Nur eins stimmte nicht: Der "deutlich torkelnde Gang" kam den Beamten doch etwas merkwürdig vor. Hinweise auf eine ernsthafte Erkrankung und damit Grund zur Besorgnis gab es aber auch Sicht der Ordnungshüter nicht und so überließen sie den kleinen Bären wieder ganz sich selbst, verabschiedeten sich und fuhren in der Vorstellung davon, man würde sich sicher nie wiedersehen.
Kleiner Irrtum.
Einsatz "Nummer 2" ließ nicht lange auf sich warten. Jetzt sollte der pelzige Räuber auf der Straße umherlaufen. Das geht natürlich nicht! Und so rückte dieselbe Funkstreife erneut in die Hermannshäger Straße aus. Vor Ort angekommen, fehlte von "Procyon lotor" allerdings jede Spur. Die sofort eingeleitete Fahndung nach ihm führte schnell zum Erfolg.
Im Polizeiprotokoll liest sich das Fahndungsergebnis dann so: "der Waschbär befindet sich nunmehr schlafend im Unterholz, Zustand alkoholisiert, schläft offenbar seinen Rausch aus, Alcotest nicht möglich!".
...das erklärt dann auch den schwankenden Gang. Irgendwie menschlich, oder?
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