POL-GOE: (214) Selbstverteidigung: Gezieltes Treten und lautes Schreien
Göttingen (ots)
Göttingen (rei) Am 18.03.2002 fand die letzte von fünf Doppelstunden Selbstverteidigung für Schülerrinnen und Schülern der Klasse 6 d der Orientierungsstufe Bovenden (Kreis Göttingen) unter Anleitung von Polizeikommissar Hans Peter Marschall und der Sportlehrerin Wibke Kolze (Foto 2) statt. Alles erlernte stand heute auf dem Prüfstand. «So etwas sollte einmal pro Woche angeboten werden und nicht schon vorbei sein», meinte die Zwölfjährige Maren.
Die neun Mädchen und 13 Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren erlernten gezielte Schlag- und Tritttechniken (Foto 1). Um auf sich aufmerksam zu machen, sollten sie dabei laut schreien. Der «Angreifer» wird durch lautes Schreien so schockiert, dass er einen Angriff eventuell bereits im Vorfeld abbricht, so Hans Peter Marschall. «Allen ist hier klar, dass man für den Ernstfall trainiert, um Angriffe von sich oder anderen abzuwehren», schilderte der Angehörige des 1. Polizeikommissariates weiter.
Die Mädchen erkannten sehr schnell, dass sie gemeinsam auch gegen zwei Raufbolde sehr gute Chancen haben. Zum Abschluss der Trainingsreihe sind sich alle unisono einig: «Wegschauen werden wir nicht mehr - wir werden anderen mutig helfen - gemeinsam sind wir stark!»
«Selbstbewusst und aufrecht durch das Leben gehen sowie keine Opfersignale aussenden», so die abschließende Botschaft des Trainers. Einem möglichen Angreifer soll sofort bewusst werden, dass eine Gegenwehr zu erwarten ist. «Es war sehr interessant, jetzt kenne ich auch die Schmerzpunkte», äußerte sich die Sportlehrerin Wibke Kolze.
Bildunterschrift:Foto 1: v.l. Franziska (12) überrascht Marc (12) mit Gegenwehr Foto 2: Die Gruppe schaut aufmerksam zu
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