POL-GOE: (870) Falscher 200 Euro-Schein - Polizei warnt
Göttingen (ots)
Hann. Münden, Lange Straße Montag, 14.10.02, gegen 15.30 Uhr
Hann. Münden (hl) Gestern Nachmittag ist in einem Geschäft in der Mündener Innenstadt ein falscher 200 Euro-Schein aufgetaucht. Gegen 15.30 Uhr betrat ein korpulenter etwa 180 cm großer Kunde das Geschäft und bezahlte den Kaufbetrag mit dem Schein. Heute Morgen stellten die Verantwortlichen fest, dass er gefälscht war: falsches Wasserzeichen, fehlender Sicherheitsstreifen, aufgeklebtes Hologramm, härteres Papier. Der Verdächtige soll eine grün-graue Parkerjacke getragen haben.
Ihre Polizei rät:
Falschgeld zu erkennen, ist häufig gar nicht so einfach. Damit der "Schein nicht trügt", haben wir für Sie die entscheidenden "Testkriterien" zusammengestellt:
Stichtiefdruck: Die Abkürzungen der Europäischen Zentralbank, die Wertzahl und die Abbildungen der Fenster bzw. Tore heben sich deutlich fühlbar von der Oberfläche ab.
Sicherheitsfaden: Die Banknoten verfügen über einen Sicherheitsfaden, der etwa in der Mitte der Noten in das Papier eingebettet und im Gegenlicht sichtbar ist: Eine dunkle Linie verläuft über die gesamte Breite der Banknote. Bei genauer Betrachtung des Fadens im Gegenlicht erscheinen das Wort "EURO" und die Wertzahl (wechselweise seitenrichtig und seitenverkehrt lesbar).
Wasserzeichen: Wird die Banknote im Gegenlicht betrachtet, so erscheinen das Architekturmotiv und die Wertzahl als Wasserzeichen im druckbildfreien Teil.
Durchsichtsregister: Beim Durchsichtsregister handelt es sich um ein Merkmal in der linken oberen Ecke auf der Vorderseite der Banknote. Unregelmäßige Zeichen, die auf die Vorder- und die Rückseite gedruckt sind, bilden im Gegenlicht die vollständige Wertzahl.
UV-Eigenschaften: Im Papier der Noten befinden sich Fasern, die unter UV-Licht in den Farben Rot, Grün und Blau hell leuchten. Die Europaflagge fluoresziert in zwei Farben auf der Notenvorderseite. Alle weiteren fluoreszierenden Bildteile der Notenvorderseite sind von Stückelung zu Stückelung unterschiedlich und ergeben sich aus dem Design bzw. der Druckfarbenwahl. Auf der Rückseite fluoreszieren die Europakarte, die Brücke und der Notenwert gelb.
Mikroschrift: An einigen Stellen auf der Vorder- und Rückseite der Banknote sind winzige, nur mit Hilfe einer Lupe erkennbare, Schriftzeichen aufgebracht. Selbst der kleinste Aufdruck auf einer echten Banknote sollte gestochen scharf und nicht verschwommen sein.
Bei den 50 Euro bis- 500 Euro-Banknoten:
Spezialfolienelement: Im rechten Teil der Vorderseite befindet sich ein Spezialfolienelement. Bewegt man die Banknote, so erscheinen, je nach Betrachtungswinkel, die Wertzahl oder das auf dem Schein abgebildetes Architekturmotiv in wechselnden Farben als Hologramm sichtbar. Im Gegenlicht ist bei genauer Betrachtung des Folienelements außerdem ein aus Perforationen in der Folie bestehendes Euro-Symbol zu erkennen.
Farbwechsel (optisch-variable Farbe): Die Banknote verfügt auf der Rückseite über ein optisch variables Farbelement. Die Wertzahl in der rechten unteren Ecke erscheint bei Normalansicht purpurrot und unter einem anderen Betrachtungswinkel olivgrün oder braun.
Grundsätzlich gilt:
Benachrichtigen Sie, wenn Sie Falschgeld erhalten, bitte sofort die Polizei. Denn nur so lassen sich die Täter rasch überführen.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Göttingen
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