POL-GOE: (65/03) "Bestialische Ritualmorde": Gerüchte haben sich nicht bestätigt
Göttingen (ots)
Göttingen (hl) Staatsanwaltschaft und Polizei Göttingen haben bislang keinerlei Hinweise auf "bestialische Ritualmorde" in Südniedersachsen. Die vom Göttinger Tageblatt in der Ausgabe vom 16.01.03 bezeichneten "Spuren auf Täter und Opfer" sind für die Ermittlungsbehörden auch jetzt noch völlig haltlos.
Dies hat jetzt auch der Weltanschauungsbeauftragte der evangelischen Landeskirche Hannover, Ingolf Christiansen, gegenüber der Polizei bestätigt. Christiansen sagte gestern aus, dass sein Wissen überwiegend von Zeugen vom Hörensagen stammt. Weiter gab er an, die im Artikel genannten Fälle hätten sich hier nicht ereignet. Somit aber lassen sich die Spekulationen über "ernst zu nehmende Hinweise und systematisch organisierte Ritualmorde im satanistischen Umfeld" nicht belegen. Es ergeben sich damit keine Anhaltspunkte für die im Göttinger Tageblatt geschilderten Straftaten und Vorgänge in der Stadt und im Landkreis Göttingen.
Sofort nach Erscheinen der in Rede stehenden Veröffentlichung hatte die Polizei mehrfach versucht, mit den im Artikel zitierten Füllmich und Christiansen Kontakt aufzunehmen. Gestern konnte Christiansen gehört werden, während Rechtsanwalt Füllmich trotz Zusagen seiner Kanzlei bis heute nicht zurückgerufen hat und für die Ermittlungsbehörden unerreichbar ist.
ots-Originaltext: Polizei Göttingen
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