POL-GOE: Spezialisten der Regionalen Kontrollgruppe stellen gravierende Verstöße auf der Bundesstraße 6 fest
Nienburg (ots)
- 70 LKW überprüft; Untersagung der Weiterfahrt in 18 Fällen - LKW-Fahrer müssen für Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten sowie Geschwindigkeitsüberschreitungen 2735 EURO hinterlegen - Kontrollen retten Leben; Polizeipräsident Lührig kündigt Fortsetzung der polizeilichen Überprüfungen an
Am Donnerstag fanden auf der Bundesstraße 6 im Landkreis Nienburg (Kontrollbereich Am Rehhagen) ganzheitliche Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs durch die Spezialisten der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Göttingen statt. An der Kontrolle waren neben Einsatzkräften aus allen Inspektionen der Behörde auch das Hauptzollamt Hanno-ver mit den Kontrolleinheiten Verkehrswege sowie Schwarzarbeit, das Bundesamt für den Güter-fernverkehr, das Eichamt Nienburg, das Gewerbeaufsichtsamt sowie das Landesamt für Ver-braucherschutz und Lebensmittelsicherheit beteiligt. 75 Einsatzkräfte aus den unterschiedlichen Behörden waren vor Ort.
Im Rahmen der ganzheitlichen Kontrollen wurden insgesamt 70 Lastkraftwagen überprüft. In diesem Zusammenhang durften 18 Fahrzeugführer aus den unterschiedlichsten Gründen, haupt-sächlich wegen technischer Mängel bzw. der massiven Überschreitung von Lenk- und Ruhezei-ten die Fahrt vorläufig nicht fortsetzen. In 12 Fällen hat die Polizei aus den vorgenannten Grün-den bei ausländischen Fahrzeugführern Sicherheitsleistungen im Rahmen von Ordnungswidrig-keiten- bzw. Ermittlungsverfahren in einer Gesamthöhe von 2735 EUR erhoben. "Immer wenn wir diese groß angelegten Kontrollen mit unseren Partnern wie der BAG durchführen, stellen wir gravierende Verstöße fest. Unsere Maßnahmen sind damit der Schlüssel zum Erfolg zur Verhin-derung schwerster Unfälle", sagte POK Schimkowiak, langjähriges verantwortliches Mitglied der Regionalen Kontrollgruppe und Mitarbeiter der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg.
In einem Fall musste ein LKW-Fahrer aus Rumänien seine Weiterfahrt aufgrund gravierender technischer Mängel unterbrechen. Die Bremsbeläge des Fahrzeuges waren praktisch nicht mehr vorhanden und das Fahrzeug war mit Blick auf die Karosserie in einem desolaten Zustand. Ne-ben einer Ordnungswidrigkeitenanzeige musste der Fahrer eine Sicherheitsleistung von 850 EUR hinterlegen. Nach Schätzungen der Polizei entstehen dem Fahrer mehrere 1000 Euro Kosten für die Instandsetzungsarbeiten. In einem zweiten Fall wurde gegen den Fahrer und den Unterneh-mer Ermittlungsverfahren wegen Schwarzarbeit eingeleitet. Ein anderer kroatischer LKW-Fahrer musste aufgrund massiver Lenkzeit- und Geschwindigkeitsverstößen 1175 EUR Sicherheitsleis-tung entrichten und musste im Anschluss die erforderlichen Ruhezeiten nachholen.
"Wir haben allein bei den präventiven Abfahrtkontrollen auf unseren Autobahnen an den letzten Wochenenden über 1000 LKW vor Fahrtantritt überprüft und aufgrund gravierender Alkoholbe-einflussung in 69 Fällen die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr untersagt. Die Spitzen-werte lagen bei über 3 Promille. Das ist inakzeptabel. Wir werden weiter verstärkt Kontrollen durchführen. Mit den Maßnahmen unserer Spezialisten der Regionalen Kontrollgruppe haben wir auch bei den aktuellen Maßnahmen auf der Bundesstraße 6 massive Verstöße festgestellt. Mit diesen Maßnahmen erhöhen wir die Präsenz im öffentlichen Raum und verhindern vor allen Din-gen schwerste Verkehrsunfälle. Wir wollen Leben retten. Genau das ist eine der wichtigsten Kernaufgaben der Polizei", sagte Uwe Lührig, Präsident der Polizeidirektion Göttingen.
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