POL-GOE: (613/04) Schlangenalarm auf der A7
Göttingen (ots)
A7, Parkplatz Hackelberg, Fahrrichtung Süd, Kilometer 285, Gemarkung Hann. Münden Montag, 28. Juni 2004 gegen 09:30 Uhr
Hann. Münden (hl) Schlangenalarm heute Morgen auf einem Parkplatz an der A7 bei Hann. Münden. Bedienstete der Autobahnmeisterei sichteten gegen 09:30 Uhr bei Mäharbeiten eine etwa 50 cm lange Schlange. Diese verkroch sich dann in einen ca. 50 cm tiefen Kabel- Kontrollschacht. Über die Berufsfeuerwehr Göttingen konnte in Hann. Münden ein privater Reptilien-Fachmann aktiviert werden, der nach längerer Suche die ungiftige Schlange fand und sie in seine Obhut nahm: Es ist eine WÜRFELNATTER. (Foto)
Quelle (http://www.net-lexikon.de/Wuerfelnatter.html) Die Würfelnatter ( Natrix tessellata ) ist eine ungiftige, eurasische Schlange und gehört zur Gattung der Wassernattern (Natrix Laurenti).
Aussehen: Erwachsene Würfelnattern besitzen eine Körperlänge von 75 bis 100 cm, einige ältere Exemplare sollen eine Länge von 150 cm erreichen. Die Körperfarbe der Würfelnattern variiert in zahlreichen Grau-, Braun- und Grüntönen, die Unterseite der Tiere ist hell gefärbt. Auf dem Rücken befinden meist sich in Längstreihen angeordnete, "würfelähnliche" Flecken, bei einzelnen Exemplaren verfließen die Rückenflecken zu Querbändern. Würfelnattern besitzen einen kleinen, zugespitzten Kopf und Augen mit runder Pupille. Ihre Rückenschuppen sind sehr stark gekielt.
Lebensweise: Die Würfelnatter ernährt sich hauptsächlich von jungen Fischen, daneben stehen auch Frösche, Kaulquappe und Molche auf ihren Speiseplan. Die tagaktive Schlange hält sich vorwiegend im Wasser auf, sie kann 20 Minuten und länger tauchen. Zur Winterruhe und zur Eiablage begibt sie sich an das Land.
Verbreitung: Die Würfelnatter ist in Mittel-, Süd- und Ost- und in Teilen verbreitet. In Deutschland existieren kleine, isolierte Populationen an den Flüssen,
Abwehrverhalten: Wenn sie sich bedroht fühlt, gibt die Würfelnatter Zischlaute von sich und führt Scheinangriffe durch. Daneben kann sie - wie die - ein übel riechendes Sekret von sich geben und sich tot stellen. Die Würfelnatter gilt als extrem beißfaul.
Artenschutz: Die Würfelnatter steht in vielen Ländern unter Naturschutz (u.a. in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie gilt in Mitteleuropa als stark bedroht, in Deutschland existierten 2003 vermutlich nur noch einige Hundert frei lebende Exemplare. Quelle: (http://www.net-lexikon.de/Wuerfelnatter.html)
ots-Originaltext: Polizei Göttingen
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