POL-GOE: Roadpol-Verbund: Polizeidirektion Göttingen stellt bei Kontrollaktion 264 Verstöße sowie diverse Straftaten fest
Göttingen (ots)
Die Polizeidirektion Göttingen hat sich in der Woche vom 17. bis 21. Februar mit einem Aktionstag an der Truck-Kontrolle des sogenannten Roadpol-Verbunds beteiligt und den gewerblichen Güterverkehr in den Fokus genommen. An fünf Kontrollstellen wurden 177 Fahrzeuge kontrolliert und dabei 264 Verstöße sowie sechs Straftaten festgestellt.
Die Kontrollstellen befanden sich in allen Polizeiinspektionen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen, 75 Einsatzkräfte nahmen daran teil. Umfangreiche Unterstützung erhielten sie vom Zoll, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) sowie weiteren Fachdienststellen.
Von den 177 kontrollierten Fahrzeugen wurden mehr als 75 Prozent, nämlich 134 ,beanstandet. In 37 Fällen wurde den Fahrzeugführenden die Weiterfahrt untersagt. Die Beamtinnen und Beamten stellten Verstöße im Bereich des Fahrpersonalrechts, der Fahrzeugtechnik sowie des technischen Zustands, der Ladung und Überladung sowie im Bereich des Gefahrgut- und Abfallrechts fest. Weiterhin waren 32 Fahrzeugführende schneller unterwegs als erlaubt.
Ein Fahrzeugführer stand unter dem Einfluss von Drogen. Gegen zwei Kontrollierte vollstreckten die Beamtinnen und Beamten Haftbefehle, die nach Zahlung der haftbefreienden Beträge ausgesetzt wurden. Eine dritte Person war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. In zwei Fällen gab es Feststellungen im Bereich der illegalen Arbeitsaufnahme und somit Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz.
Am Ende des Tages verbuchten die Kontrollkräfte sechs Strafverfahren sowie 264 Verkehrsordnungs- und Ordnungswidrigkeitenverfahren.
"Die Bilanz des Aktionstages zeigt einmal mehr, dass derartige Kontrollen ein wichtiger Bestandteil unserer Verkehrssicherheitsarbeit sind. Uns ist bewusst, unter welchem Druck die Logistik-Branche steht und dass dieser Druck stetig zunimmt. Dabei darf aber die Sicherheit nicht auf der Strecke bleiben - und zwar für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Hier sind vor allem die Logistikunternehmen gefragt, sich trotz des Wettbewerbsdrucks an die geltenden Vorschriften und Gesetze zu halten", sagt Tanja Wulff-Bruhn, Präsidentin der Polizeidirektion Göttingen, anlässlich des Kontrolltages. Denn die Folgen einer Missachtung könnten mitunter verheerend sein: "Gerade Verkehrsunfälle, an denen Lkw beteiligt sind, verursachen oftmals nicht nur einen immensen Sachschaden, sondern fordern häufig auch Menschenleben oder führen zu schwersten Verletzungen. Die Ursachen - Überladung, technische Mängel, Geschwindigkeit, Müdigkeit und auch Substanzmissbrauch - gilt es daher konsequent zu bekämpfen und mit Prävention auf die schwerwiegenden Folgen aufmerksam zu machen. Daran arbeiten wir intensiv."
Kontrolltag im Rahmen des Roadpol-Verbunds
Der Kontrolltag im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen fand im Rahmen des sogenannten Roadpol-Verbunds statt. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss aus Verkehrspolizeidirektionen der EU-Mitgliedsstaaten, deren Ziel die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Straßenverkehrsbehörden und Polizeien verschiedener europäischer Staaten sowie die Erhöhung der Sicherheit auf Europas Straßen ist. Maßnahmen zur Umsetzung dieses Vorhabens sind gemeinsame europaweite Kontrollwochen und diverse Verkehrskampagnen.
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