POL-GOE: (293/2005) Enkeltrick geglückt 67-Jährige übergibt 4.000 Euro
Göttingen (ots)
Göttingen, Brüder-Grimm-Allee Freitag, 22. April 2005, zwischen 12.30 und 13.50 Uhr
Göttingen (jk) Mithilfe des sog. Enkeltricks hat ein bislang unbekannter Betrüger eine 67 Jahre alte Göttingerin am vergangenen Freitagmittag gegen 12.30 Uhr um ihre Ersparnisse in Höhe von 4.000 Euro erleichtert. Wie die Geschädigte gegenüber der Polizei angab, rief sie der Unbekannte an und sagte zu ihr Hallo, wie geht es Dir denn ? Als die ahnungslose Frau den Mann für einen Verwandten hielt und antwortete Bist Du es Siegfried ? ging das Gespräch seinen unerfreulichen Gang. Der Anrufer gab vor, für 15.000 Euro Aktien gekauft zu haben und dass er jetzt in Geldschwierigkeiten sei. Geschickt konnte er der Göttingerin entlocken, wie viel Bargeld sie besitzt und überredete die 67-Jährige schließlich, das Geld vom Konto ihrer Bank abzuheben. Mit dem Geld sollte die Frau dann vor ihrem Haus auf einen angeblichen Bankangestellten warten, der das Geld im Auftrag von Siegfried abholen soll. Gesagt, getan. Die hilfsbereite Frau übergab die 4.000 Euro an einen gut gekleideten ca. 55 Jahre alten Mann mit kräftiger Statur. Der nahm die Ersparnisse und verschwand.
Täterbeschreibung: ca. 55 Jahre alt, ca. 170 cm groß, kräftige Statur, kurze schwarze gelockte Haare, südländisches Aussehen, gut gekleidet.
Die Polizei fragt: Wer hat den beschriebenen Mann am vergangenen Freitagmittag in der Brüder-Grimm-Allee beobachtet oder kann sonst Hinweise geben ? Hinweise bitte an die Polizei Göttingen, Telefon 0551/491-1012.
Vor diesem Hintergrund hier nochmals die Tipps Ihrer Polizei:
Um an das Geld ihrer Opfer zu kommen, kündigen Trickdiebe und Betrüger ihren Besuch oftmals vorher telefonisch an. Auf diesem Wege wollen sie mögliche Bedenken bei ihrem Gegenüber schon im Voraus zerstreuen. Um eine persönliche Beziehung vorzutäuschen und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen rufen Täterinnen oder Täter vorher an und geben sich als lange nicht gesehene Verwandte zumeist Enkelkinder ( "Enkel- Trick" ) mit plötzlichem akutem Geldbedarf aus, bestellen Täterinnen oder Täter angebliche Grüße von Bekannten oder Verwandten überbringen Täterinnen oder Täter eine angebliche Unglücksnachricht von Bekannten oder Verwandten geben sich Täterinnen oder Täter als entfernte Verwandte, als ehemalige Kollegen oder Nachbarn, als Pflegepersonal oder Bettnachbarn vom Krankenhausaufenthalt aus Ihre Polizei rät daher dringend: Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage die echten Verwandten unter deren bekannter üblicher nicht der vom Anrufer angegebenen- Telefonnummer zurückrufen und den Sachverhalt klären, Im Zweifelsfall sofort die Polizei informieren und das weitere Vorgehen absprechen, Fremden, die als Vertrauensperson angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen, Anzeige auch erstatten, wenn man schon auf den Enkeltrick hereingefallen ist.
ots-Originaltext: Polizeidirektion Göttingen
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