POL-GOE: (497/2005) Renitenter "Gullydeckelausbauer" tritt und beißt Polizeibeamte
Göttingen (ots)
Göttingen, Theodor-Heuss-Straße Mittwoch, 29. Juni 2005, gegen 19.00 Uhr
Ein renitenter "Gullydeckelausbauer" hat gestern Abend gegen 19.00 Uhr in der Theodor-Heuss-Straße zwei Funkstreifen der Göttinger Polizei beschäftigt. Zeugen hatten die Beamten verständigt, weil der alkoholisierte 26-Jährige auf der zu diesem Zeitpunkt viel befahrenen Straße mehrere Gullydeckel aus ihren Verankerungen nahm und auf die Fahrbahn legte. Anschließend verschwand der Mann nach Zeugenaussagen in einem der Wohnhäuser.
Im Eingangsbereich des beschriebenen Hauses trafen die Ordnungshüter auf den Gesuchten. Auf Vorhalt bestritt er die Gullydeckel angefasst zu haben. Im gleichen Moment legte sich der Betrunkene vor den Beamten auf den Gehweg und gab an, dass er sich soeben einen Krankenwagen bestellt habe. Als der eintraf, wollte sich der Göttinger dann doch nicht mehr behandeln lassen und stattdessen lieber in seine Wohnung gehen. Das reichte den Beamten dann doch und sie eröffneten dem polizeilich bekannten Unsinntreiber, dass er zur Verhinderung weiterer Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in das Polizeigewahrsam eingeliefert werde. Als er sich dennoch entfernen wollte, ergriffen ihn die Beamten am Arm. Daraufhin trat der Festgehaltene um sich. Mithilfe der anderen Kollegen gelang es, den Renitenten zu Boden zu bringen. Dabei biss er zwei eingesetzte Beamtinnen in den Handschuh und in den Ärmel der Lederjacke. Ein von dem 26-Jährigen zur Hilfe herbeigerufener ebenfalls alkoholisierter 34 Jahre alter Bekannter kam in drohender Haltung auf die Ordnungshüter zu. Nach einem zugerufenen Hinweis eines Anwohners, wurde bei dem Göttinger ein unter dem T-Shirt versteckt getragenes Messer aufgefunden und sichergestellt. Bei seiner Festnahme leistete auch er Widerstand und trat nach den ihn festhaltenden Beamten.
Beide Männer wurden mit angelegten Handfesseln zur Wache gebracht. Ein bei dem 26-Jährigen durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von 1,8 Promille. Nach Entnahme einer Blutprobe wurde er in das Polizeigewahrsam, sein Kumpel später in das Landeskrankenhaus eingeliefert.
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