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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (815/2006) Mutmaßlicher Drogenschmuggler aus Hann. Münden von Hildesheimer Ermittlern festgenommen- 40 Gramm Kokain beschlagnahmt

Göttingen (ots)

Hann. Münden (jk) - Einen mutmaßlichen 26 Jahre
alten Drogenschmuggler aus Hann. Münden haben Ermittler der Zentralen
Kriminalinspektion (ZKI) der Polizeidirektion Göttingen am Abend des 
20. August in Köln festgenommen. Der Festnahme vorausgegangnen waren 
intensive Ermittlungen. Bereits seit Mai hatten die Hildesheimer 
Beamten den französischen Staatsbürger im Visier. Am 20. August 
klickten schließlich die Handschellen.
Die Spezialisten konnten ermitteln, dass der 26-Jährige gemeinsam 
mit seiner aus Köln stammenden 22 Jahre alten Freundin am 19. August 
mit einem PKW über den Grenzübergang Aachen in die Niederlande 
einreiste und anschließend nach Rotterdam weiterfuhr. Was die beiden 
nicht wussten: bei ihrer Tour wurden sie immer aufmerksam von der 
Polizei beobachtet. Als das Paar am Abend des darauf folgenden Tages 
(20.08.06) auf dem gleichen Weg in das Bundesgebiet zurückkehrte und 
sich nach Köln begab, wurden beide gegen 20.15 Uhr von den Beamten 
kontrolliert und festgenommen.
Die anschließende Durchsuchung beider Personen nach Drogen verlief
zunächst ergebnislos. Und auch in dem genutzten PKW wurden die 
Ermittler nicht fündig, obwohl ein Rauschgiftspürhund der Kölner 
Polizei mehrfach anschlug.
Als man im Rucksack des 26-jährigen Mündeners jedoch auf ein 
pflanzliches Abführmittel und ein Präparat gegen Sodbrennen stieß, 
brachten die Ermittler die Festgenommenen zur körperlichen 
Untersuchung in ein Göttinger Krankenhaus. Dabei wurde festgestellt, 
dass sich im Darm des 26-Jährigen mehrere Fremdkörper befanden, bei 
denen es sich vermutlich um Drogen handeln könnte.
Nachdem die Untersuchung der 22-jährigen Kölnerin negativ verlief 
und auch die Durchsuchung ihrer Wohnung keine neuen Erkenntnisse 
erbrachte, wurde sie nach der Vernehmung entlassen.
Der 26-Jährige wurde von den Ermittlern dem zuständigen 
Haftrichter beim Amtsgericht Göttingen vorgeführt, der Haftbefehl 
wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz erließ. Der Franzose
sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. In seiner Mündener Wohnung 
in der Rosenstraße fanden die Ermittler lediglich eine geringe Menge 
Marihuana.
Wie sich wenig später herausstellte enthielten die in seinem 
Körper geschmuggelten Fremdkörper rund 40 Gramm Kokain. Das 
Betäubungsmittel wurde von der Polizei beschlagnahmt. Die 
Ermittlungen dauern an.

Rückfragen bitte an:

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