POL-GOE: (1032/2006) Kundgebung "Gegen Polizeiterror und Repression" - Polizei nimmt einen Demonstranten vorübergehend fest
Göttingen (ots)
Göttingen, Innenstadt Samstag, 21. Oktober 2006, 13.45 bis 15.30 Uhr
Rund 100 Angehörige der sog. linken Szene, haben sich am Samstagnachmittag (21.10.06) in der Göttinger Innenstadt an einer Demonstration "Gegen Polizeiterror und Repression" beteiligt. Nach einer kurzen Auftaktkundgebung auf dem Marktplatz in der u. a. auch die derzeit erhöhte Polizeipräesenz anlässlich der für das kommende Wochenende geplanten NPD-Kundgebung thematisiert wurde, bewegte sich der Aufzug gegen 13.45 Uhr unter Mitführung eines Lautsprecherwagens und themenbezogener Transparente weiter über die Weender Straße und die Berliner Straße.
Auf dem Weg musste der Demonstrationszug mehrmals von der Polizei angehalten werden, da Auflagen der Versammlungsbehörde nicht beachtet wurden. Dabei kam es zu kleineren Rangeleien mit Einsatzkräften, bei denen die Beamten vereinzelt den Schlagstock einsetzen mussten.
Die Polizei nahm einen Demonstranten vorläufig fest, der verdächtig ist, mehrere Einsatzbeamte angegriffen zu haben. Er wurde zunächst zur Wache gebracht und nach Personalienfeststellung und erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen. Vier weitere Demonstrationsteilnehmer wurden nach Ausschluss aus der Versammlung vorläufig des Platzes verweisen, eine andere Person musste wegen Nichtbefolgens einer Platzverweisung vorübergehend in Gewahrsam genommen werden.
Kurz nach Passieren des Weender Tores, auf dem der Demonstationszug kurzfristig verharrte, beendeten die Teilnehmer ihren ursprünglich geplanten Marschweg, kehrten um und gingen über das Weender Tor und die Weender Straße zurück zum Marktplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Gegen 15.30 Uhr wurde die Versammlung von der Versammlungsleiterin für beendet erklärt.
Die Beamten leiteten Strafverfahren u. a. wegen Nötigung, Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ein.
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