POL-GOE: (91/2007) Schießerei Gotheallee: Dritter Täter in Polen festgenommen
Göttingen (ots)
Göttingen / Bütow (Polen) Montag, 22. Januar 2007, 14:00 Uhr
Der dritte Täter einer Schießerei in der Göttinger Innenstadt am 03. August 2005 (siehe unsere Meldungen Nr. 591 und 596/2005), bei der ein Geschäftsmann lebensgefährlich verletzt sowie zwei Polizeibeamte und mehrere Passanten beschossen wurden, ist von einer polnischen Spezialeinheit in Bütow (Polen) festgenommen worden.
"Das ist ein großer Erfolg der internationalen Zusammenarbeit zwischen den Zielfahndern der Polizeidirektion Göttingen bei der Zentralen Kriminalinspektion in Hildesheim, des LKA Berlin und den polnischen Behörden. Wir haben die Fahndung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt", so Polizeipräsident Wargel nach der Festnahme.
Der Zugriff durch die polnischen Beamten erfolgte am gestrigen Sonntag, 21. Januar 2007, in einem Haus in Bütow, ca. 60 Kilometer südlich von Danzig. Ein Neffe des Gesuchten, der mit einem Gewehr versuchte, die Beamten am Eindringen zu hindern, wurde ebenso festgenommen, wie die Freundin des Szafranski und eine weitere männliche Person. Bei der anschließenden Durchsuchung stellten die Beamten fest, dass das Haus wie eine Festung ausgebaut worden war und in allen Räumen einsatzbereite Waffen lagen. In einem Nebengebäude stießen die Ermittler auf eine Waffenwerkstatt.
Kriminaldirektor Warnecke, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Göttingen, zeigte sich aufgrund der Festnahme sehr erfreut und sagte dazu: "Wir waren immer an dem Fall dran. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir auch den letzten Täter festnehmen."
Szafranski war in dem seinerzeit von der Staatsanwaltschaft Göttingen eingeleiteten Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes und anderer Delikte auf Grund eines von ihr erwirkten Europäischen Haftbefehls zur Fahndung ausgeschrieben worden. Obwohl er sein Äußeres verändert haben soll, ist er mittlerweile zweifelsfrei identifiziert und befindet sich in zurzeit in Polen in Haft. Neben dem versuchten Tötungsdelikt werden ihm diverse Raubstraftaten im Zusammenhang mit der so genannten Schlapphutbande vorgeworfen.
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