POL-GOE: (126/2007) Streifenwagen mit Kopfnüssen beschädigt - 27-Jähriger landet im Gewahrsam
Göttingen (ots)
Göttingen, Lange-Geismar-Straße Montag, 29. Januar 2007, gegen 01.00 Uhr
Nach einem Streit mit einer Bekannten hat ein unter Alkoholeinfluss stehender 27 Jahre alter Student aus Bonn einen Funkstreifenwagen der Polizei durch mehrere Kopfnüsse beschädigt und die Streifenbeamten beleidigt. Die 26 Jahre alte Göttingerin hatte zuvor die Polizei zur Hilfe gerufen. Die Hintergründe der vorausgegangenen Auseinandersetzung liegen noch im Dunkeln.
Als die Ordnungshüter den 27-Jährigen ansprachen behauptete der, dass ihm die Göttinger die Brille von der Nase geschlagen hätte. Er wolle nun seine Brille suchen und anschließend auf der Straße nächtigen. Während er dies kundtat beleidigte der Bonner seine Begleiterin mehrfach. Die junge Frau stellte den Sachverhalt hingegen etwas anders dar. Demnach habe sie versucht, den Bonner per Handy zu erreichen. Als dies nicht klappte, machte sie sich auf den Weg zu einer nahe gelegenen Gaststätte. Auf dem Weg dorthin trafen sich beide schließlich. Es kam zu Streit, in dessen Verlauf sich der 27-Jährige hinwarf und mit seinem Kopf mehrmals auf den Boden schlug. Dabei verlor er seine Brille. Die wurde übrigens wenig später unbeschädigt im Bereich der Albanikirche zwischen geparkten Autos aufgefunden.
Der Student bestand schließlich darauf, von der Streife mitgenommen zu werden. Vermutlich um seinem Wunsch mehr Nachdruck zu verleihen, riss er mehrfach vergeblich an der verschlossenen Streifenwagentür. Nachdem ihm die Ordnungshüter zu verstehen gaben, dass für seine Mitnahme zur Dienststelle kein Anlass bestände, schrie er die Beamten an und betitelte sie u. a. als "Scheiß Bullen und Arschlöcher" und fügte hinzu "jetzt beleidige ich euch, also nehmt mich mit !". Doch auch dieses Verhalten sollte noch nicht für den herbeigesehnten Transport genügen. Der 27-Jährige drehte sich daraufhin unvermittelt zur Seite und schlug mit seinem Kopf mehrfach gegen die C-Säule auf der Fahrerseite des Funkstreifenwagens. Hierdurch entstand Blechschaden. Jetzt wurde dem Bonner eröffnet, dass er zur Durchführung einer Blutprobe mit zur Wache kommen müsse. Doch anstatt froh zu sein, wollte sich der mutmaßliche Sachbeschädiger nun -weitere Beleidigungen aussprechend- entfernen. Die Ermittler ergriffen ihn jedoch und brachten ihn zu Boden.
Auf der Wache angekommen, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Danach kam er zur Ausnüchterung ins Polizeigewahrsam. Ihn erwartet jetzt u. a. eine Anzeige wegen Beleidigung und Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel.
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