POL-GOE: (164/2007) Nach Zeugenhinweis - Hanfsetzlinge in Keller gefunden
Göttingen (ots)
Göttingen, Rastenburger Weg Freitag, 2. Februar 2007, gegen 19.30 Uhr
Einen erneuten Erfolg im Kampf gegen den illegalen Anbau von Hanfpflanzen hat die Polizei Göttingen zu verzeichnen. Am vergangenen Freitagabend (02.02.07) durchsuchten Ermittler des 2. Fachkommissariats auf Beschluss des Amtsgerichtes Göttingen mit Unterstützung der Rauschgiftspürhündin Lina einen Keller im Rastenburger Weg und wurden fündig. Seitdem ermittelt die Polizei gegen einen 20 Jahre alten Göttinger wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Der Ermittlungserfolg geht auf einen Hinweis aus der Bevölkerung Ende Januar zurück. Ein aufmerksamer Zeuge hatte beobachtet, dass aus dem betroffenen Kellerraum abends ein helles Licht schien, welches anscheinend über eine Zeitschaltuhr gesteuert wurde. Beim Blick von außen in den Keller konnte der Mann einen Schrank erkennen, in dem eine helle Lampe brannte und auch für eine Stromzufuhr war gesorgt. Der wurde kurzerhand vom Nachbarkeller "geborgt". Darüber hinaus waren alle Türen mit Klebeband verklebt. Ein Lüfter versorgte den Raum mit frischer Luft. Der clevere Zeuge kombinierte sofort: hier wird wahrscheinlich illegal Hanf angebaut ! Er verständigte die Polizei.
Bei einer ersten Begutachtung der Örtlichkeit von außen kam die Rauschgiftspürhündin Lina (Foto) zum Einsatz. An den Kellerfenstern vorbeigeführt, wurde sie an dem betreffenden Fenster plötzlich ganz unruhig und hochinteressiert. Dies war der Moment für die Ermittler beim Amtsgericht Göttingen einen formellen "Hausbesuch" zu beantragen.
Dem 20 Jahre alten Göttinger war die Überraschung an seinem verdutzten Gesicht deutlich anzusehen, als die Beamten am vergangenen Freitagabend vor seiner Tür standen. Die Situation war perfekt, als ihn die Ermittler aufforderten, direkt in den Keller zu gehen, wo man auch fündig wurde.
In einer Ecke des Raumes war mit handwerklichem Geschick eine Kiste zusammengebaut worden, die mit allen, für den Hanfanbau notwendigen Geräten ausgestattet war.
Zwar hatten die gefundenen Pflanzen noch nicht die für einen "berauschenden Gebrauch" notwendige Größe, die neun Keimlinge befanden sich mit ihren ca. zwei Zentimetern aber schon im epigäischen Zustand.
Trotz der geringen Pflenzengröße erwartet den jungen "Gärtner" jetzt dennoch ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zusätzlich unterliegt die komplette, nicht ganz billige Aufzuchtanlage der Einziehung. Sie wurde von der Polizei beschlagnahmt.
Bereits im vergangenen Jahr konnten in Göttingen und Umfeld mehrere große Cannabisplantagen ermittelt und vernichtet werden. Im Rastenburger Weg konnten die Ermittler dank eines aufmerksamen Zeugen eine weitere quasi "im Keim" ersticken.
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