POL-GOE: (524/2007) Betrügerische Dachdecker in Göttingen unterwegs - Die Polizei warnt
Göttingen (ots)
Göttingen, Hermann-Hanker-Straße Montag, 23. April 2007, zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr
Die Polizei Göttingen warnt insbesondere ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger vor drei unbekannten Betrügern, die am Montagmittag (23.04.07) in der Hermann-Hanker-Straße versucht haben, einen 81-jährigen Göttinger zur Zahlung eines höheren vierstelligen Betrages zu bewegen.
Nach ersten Ermittlungen gaben sich die Männer als Mitarbeiter einer Dachdeckerfirma aus und versuchten dem Rentner einzureden, dass an seinem Dach dringend Abdichtarbeiten erforderlich wären. Für die "geleistete" Arbeit verlangten sie ein saftiges vierstelliges "Honorar", das der Göttinger in bar bezahlen sollte.
Einem aufmerksamen Bankangestellten ist es zu verdanken, dass es nicht zu einer Geldübergabe kam. Als der Rentner die geforderte Summe am Schalter abheben wollte, riet ihm der Mitarbeiter von einem vorschnellen Handeln ab und empfahl dem Mann stattdessen, dass dubiose Vorgehen zunächst mit einer Familienangehörigen zu besprechen.
Von den mutmaßlichen Betrügern fehlt derzeit jede Spur. Eine Beschreibung der Gesuchten liegt der Polizei nicht vor.
Wer die drei Männer am vergangenen Montagmittag (23.04.07) in der Zeit zwischen 12.00 und 13.00 Uhr in der Hermann-Hanker-Straße gesehen, vielleicht sogar selbst Kontakt zu dem Trio hatte oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Telefon (0551) 491-1013 bei der Polizei Göttingen zu melden.
Ihre Polizei rät:
Trickbetrüger treten oft in verschiedensten Varianten mit unterschiedlichen Begehensweisen auf. Die Polizei warnt:
- Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durchs Fenster genau an. Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. - Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung? - Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu. - Unterschreiben Sie nichts unter Zeitdruck und lassen Sie sich weder beeindrucken noch verwirren. Lesen Sie Vertragsbedingungen gründlich durch und lassen Sie sie sich bei Bedarf erklären. - Leisten Sie keine Unterschriften für angebliche Geschenke oder Besuchsbestätigungen. - Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
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