Bundespolizeiinspektion Offenburg
BPOLI-OG: Betreten verboten!: Bahn und Bundespolizei warnen vor Unfällen im Gleisbereich
Lahr/Haslach (ots)
Das Betreten des Gleisbereichs ist strengstens verboten! Dennoch kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen auf Bahnanlagen. Häufig ist dabei Unwissenheit, Leichtsinn und falsches Verhalten im Spiel.
An diversen Bahnhöfen und Haltepunkten werden aus diesem Grund bundesweit Warnbanner "Lebensgefahr - Betreten der Gleisanlagen verboten" angebracht.
Hintergrund ist eine Aktion der Bundespolizei und der Deutschen Bahn AG zur Sensibilisierung der Bevölkerung.
Die gemeinsame Aktion zielt vor allem auf Jugendliche und Heranwachsende ab. Diese unterschätzen oftmals die Gefahren des Bahnbetriebes oder nehmen diese erst gar nicht wahr.
Immer wieder unterschätzt wird die Gefahr, die vom Strom in den Oberleitungen ausgeht. Wer in die Nähe von Eisenbahn-Oberleitungen kommt, begibt sich immer in Lebensgefahr!
Bahnstrom fließt mit einer Stärke von 1 000 Ampere und einer Spannung von 15 000 Volt durch die Leitung - 68-mal mehr als in der Steckdose zu Hause. Zum Vergleich: Der Hausstrom hat 220 Volt Spannung, der Hausverteilerkasten 380 Volt, eine Straßenbahn-Oberleitung 500 bis 750 Volt, eine Bahn-Oberleitung 15 000 Volt, eine Überlandleitung 380 000 Volt.
Damit ein Stromschlag ausgelöst wird, muss die Oberleitung nicht einmal berührt werden. Es reicht aus, wenn man der Leitung näher als 1,50 Meter kommt. Denn Strom ist in der Lage, die Luft zu überspringen und auf einem Lichtbogen über den Körper zur Erde zu gelangen.
Gerade bei feuchtem Wetter steigt das Risiko, dass Lichtbögen auch schon bei größeren Abständen von der Oberleitung entstehen können.
Zudem sind in Bahnbereichen Verbotsschilder "Klettern auf Bahn-Waggons verboten" sowie Hinweisschilder "Achtung Stromüberschlag" zu finden, die aber immer wieder ignoriert werden.
Aber auch im Berufsverkehr kommt es durch Abkürzungen über die Gleise immer wieder zu Lebensgefährlichen Situationen.
Heute wurden die Bahnhöfe Lahr und Haslach mit entsprechenden Warnhinweisen versehen.
Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es auch auf der Homepage der Bundespolizei:
Rückfragen bitte an:
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Dieter Hutt
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