POL-DN: Hilfsbereitschaft mit altem Trick ausgenutzt
Düren (ots)
Nach einem dreist verübten Diebstahlsdelikt im Stadtteil Gürzenich fahndet die Polizei seit Montagnachmittag nach zwei etwa 25 und 35 Jahre alten Frauen. Sie haben Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro zum Nachteil eines älteren Ehepaares ergaunert.
Nach Angaben der Geschädigten hatte es gegen 13.25 Uhr an ihrem Haus in der Birgeler Straße geklingelt. Beim Öffnen der Tür stand eine unbekannte Frau davor, die nach einem Kuvert fragte, da sie angeblich bei Nachbarn etwas abgeben müsse.
Der 77 Jahre alte Hausherr kam dem Wunsch der mit gebrochenem Deutsch sprechenden Frau bereitwillig nach und bat sie in sein Haus. Durch das vorgespielte Bestaunen und kurzzeitige Zuziehen eines im Flur aufgehängten Vorhanges ermöglichte die Fremde einer Mittäterin ebenfalls das Betreten der Wohnräume. Bereits nach wenigen Augenblicken verabschiedeten sich beide Frauen wieder. Diese Zeit hatte ihnen jedoch ausgereicht, um im Schlafzimmer der Senioren zwei Armbanduhren, mehrere Ringe und Armbänder sowie eine Reihe von Geldscheinen an sich zu nehmen.
Die erste Frau wird als etwa 35 Jahre alt und etwa 155 bis 160 cm groß beschrieben. Sie ist dick und hat schwarze, nach hinten gebundene Haare. Ihre Bekleidung bestand aus einer hellen Jacke und einer blauen Jeanshose. Außerdem trug sie eine Tasche bei sich.
Die Begleiterin ist etwa 25 Jahre alt und 150 bis 155 cm groß. Sie hat ebenfalls schwarze Haare. Zu ihrer schlanken Figur trug sie eine dunkle Jacke.
Wer am Montagnachmittag in Gürzenich dazu passende verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird dringend gebeten, sich an die Einsatzleitstelle der Polizei in Düren unter Telefon 0 24 21/949-2425 zu wenden.
Im Zusammenhang mit dieser Straftat warnt die Polizei noch einmal insbesondere ältere Menschen davor, fremde Personen in das Haus einzulassen. Lassen Sie sich nicht von angeblichen Notlagen, dem "Glas Wasser-Trick", dem "Papier-Trick" oder anderen Ausreden leichtfertig überzeugen. Rufen Sie stattdessen über den Notruf 110 die Polizei, damit die Situation direkt vor Ort auf Richtigkeit überprüft werden kann.
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Tel: 0 24 21/949-1100
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