POL-DN: Unfallbeteiligter wurde rabiat
Aldenhoven (ots)
Mit einem ungewöhnlich aggressiven Unfallgegner hatten es am Montagabend nicht nur ein am Zusammenstoß beteiligtes Seniorenpärchen, sondern dann auch die entsandten Polizeibeamten zu tun.
Kurz nach 19.00 Uhr hatte sich am Kreisverkehr auf der L 136 in Höhe der Einmündung zur Marienstraße zunächst eine Kollision mit geringem Blechschaden ereignet. Ein 74 Jahre alter Autofahrer aus Jülich, der zusammen mit seiner Frau die L 136 in Richtung Jülich befahren hatte, war kurz vor dem Kreisel auf das Pkw-Heck eines 36-Jährigen aus Aldenhoven aufgefahren. Ursächlich dafür sei gewesen, so die Erklärung der Senioren, dass der Vorausfahrende plötzlich unangemessen stark abgebremst habe, obwohl dafür kein Grund ersichtlich gewesen sei. Der weitere Fortgang der Unfallaufnahme scheiterte dann am überraschend aggressiven Auftreten des 36-Jährigen.
Dieser präsentierte sich an der Unfallstelle derart provozierend und lautstark, dass seine Befragung nicht möglich war. Hatte er sich zuerst noch über die Frage der Polizisten, ob jemand verletzt worden sei, mokiert, so steigerte sich seine offen zur Schau getragene Aggressivität derart, dass eine ordnungsgemäße Unfallaufnahme nicht mehr gewährleistet war. Auf die Ermahnung der eingesetzten Beamten reagierte er schließlich sogar handfest und griff einen Beamten an. Der 36-Jährige rastete körperlich und verbal förmlich aus und musste in Handfesseln zur Wache transportiert werden.
Auf der Wache stellte sich bei einem Drogenvortest die wahrscheinliche Erklärung für den aufgebrachten Gemütszustand des Mannes heraus. Er stand akut unter dem Einfluss von Amphetamin. Auf richterliche Anordnung hin wurde neben einer Blutentnahme auch der Führerschein sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet.
Wie das Jülicher Pärchen ergänzend schilderte, waren auch sie von ihrem Unfallgegner bereits vor Eintreffen der Polizei derart eingeschüchtert worden, dass sie sich vorsichtshalber in ihrem Auto eingeschlossen hatten. Dabei hatten sie noch mitbekommen, dass der 36-Jährige sich die Wartezeit damit vertrieb, vorbei kommende Unbeteiligte aggressiv zu beschimpfen.
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