POL-DN: Mangelnde Ladungssicherung - drei Lkw aus dem Verkehr gezogen
Aldenhoven/Titz/Jülich (ots)
Beamte des Jülicher Verkehrsdienstes haben in den vergangenen Tagen aus Sicherheitsgründen drei Brummis die Weiterfahrt untersagen müssen. Bei ihnen waren unter anderem eklatante Mängel an der Beladungssicherung festgestellt worden.
Am Dienstagmittag befuhr ein 42-jähriger Mann aus Maastricht mit einem 7,5-Tonner die B56 in Richtung Geilenkirchen. Auf der Ladefläche befanden sich neben gewöhnlichem Schrott zwei PKW-Wracks, die eine Ladehöhe von knapp vier Meter erreichten. Die Ladung war dabei lediglich mit zwei Spanngurten gesichert, die bei einer Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver keinerlei Wirkung auf die Ladung gezeigt hätten. Obwohl das Fahrzeug nur für zwei Personen ausgelegt war, befanden sich im Führerhaus neben dem Fahrer zwei erwachsene Beifahrer. Da ein dritter Sitz fehlte, saß der in der Mitte sitzende Beifahrer ungesichert auf der Mittelkonsole. Mit einem Kissen im Rücken hatte er es sich dort bequem gemacht und hätte bei einer Vollbremsung wohl kaum eine Überlebenschance gehabt. Von dem niederländischen Fahrzeugführer wurde an Ort und Stelle ein Bußgeld in Höhe von 105 Euro erhoben und ihm die Weiterfahrt untersagt.
Am Mittwoch, gegen 08.30 Uhr, befuhr ein 45-jähriger Neusser mit seinem 40 t Brummi die L 241 in Richtung Mersch. Bereits von Weitem war zu erkennen, dass sich der Aufbau des Sattelaufliegers in "Schieflage" befand. Die 22 Tonnen schwere Ladung war im vorderen Ladeflächenbereich so schlecht verteilt, dass sich dort ihr überwiegender Teil befand. Zudem lastete das Hauptgewicht auf der linken Aufliegerhälfte, so dass der Sattelauflieger in diese Schräglage geriet. Die Ladung war zudem nicht gesichert! Aufgrund der schlechten Ladungsverteilung lastete die Hauptlast auf der Sattelzugmaschine. Bei einer Wägung wurde festgestellt, dass das zulässige Gewicht der Sattelzugmaschine um mehr als acht Prozent überschritten war. Den Fahrzeugführer und auch den Halter erwartet jeweils ein Bußgeld in Höhe von 140 Euro. Die Weiterfahrt wurde untersagt.
Ebenfalls am Mittwochmorgen befuhr ein 54-jähriger Niederländer mit seinem Klein-Lkw im Stadtteil Mersch die Alte Reichsstraße in Richtung Titz. Auf der Ladefläche befand sich neben einer ganzen Menge von Schrotteilen ein ausgeschlachtetes Pkw-Wrack, welches wiederum mit weiteren Schrotteilen gefüllt war. Aufgrund des Umfangs der Ladung, der nach außen gewölbten Reifen und der durchgebogenen Federn an der Hinterachse, wurde bereits optisch eine erhebliche Überladung festgestellt. Diese wurde durch die anschließende Wägung bestätigt. Dabei zeigte sich, dass das zulässige Gewicht der Hinterachse um mehr als 25 Prozent überschritten worden war. Zudem wies das Fahrzeug erhebliche Mängel auf, die die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigten. An der Hinterachse mit Zwillingsbereifung befand sich ein Reifen ohne Profil und ein weiterer schadhafter Reifen, an dessen Seite das Reifengewebe zu sehen war. Die Weiterfahrt wurde untersagt und sofort ein Bußgeld in Höhe von 167 Euro erhoben.
Im Bemühen um eine weitere Erhöhung der Verkehrssicherheit wird die Kreispolizeibehörde ein noch intensiveres Augenmerk auf Verstöße gegen die vorschriftsmäßige Beladung richten.
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