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POL-DN: Navi-Diebstahl aus Pkw - Versicherung zahlt nicht!

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Kreis Düren (ots)

Hunderte mobile Navigationsgeräte werden jährlich im Kreis Düren aus geparkten Autos gestohlen. Den Besitzern ist offenbar nicht bewusst, dass die Autoversicherungen die im Fahrzeug zurück gelassenen Geräte nicht ersetzen. Die Polizei warnt auch durch Plakataushang an Brennpunkten.

Fast jeden Tag mindestens ein Navi-Diebstahl im Kreis Düren. So lautet die ernüchternde Bilanz der Kreispolizeibehörde Düren nach einer vorläufigen Auswertung der Fallzahlen aus 2009. Das bedeutet eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den Vorjahren. Waren es in 2008 noch 227 als entwendet angezeigte Geräte, so pendelt sich die Anzahl der in 2009 abhanden gekommenen und offenbar auch bei Dieben sehr begehrten Streckenfinder bei um die 350 ein. Das bedeutet alleine einen Diebstahlsschaden in geschätzter Höhe von mindestens etwa 60.000 Euro. Nicht mit eingerechnet sind die zumeist noch viel höheren Schadenswerte, die durch das Einschlagen einer Scheibe oder das Aufhebeln von Türen am Wagen zurück bleiben. Betroffen sind hauptsächlich die innerörtlichen Parkplätze, sowie das Bahnhofsumfeld besonders im Stadtgebiet Düren.

"Dabei ist die Prognose hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung eher wenig erfreulich", sagt Hauptkommissar Friedhelm Fink, der als Leiter des Kriminalkommissariates Vorbeugung auch um die Ursachen der Diebstahlswelle weiß. "Bei Überprüfungen stellen wir immer wieder fest, dass die Autofahrer leichtfertig die Geräte im Fahrzeug zurück lassen. Auch die von außen erkennbaren Halterungen sind ein deutlicher Hinweis für Diebe, die dann in Sekunden das Auto öffnen und das Gerät schnell im Handschuhfach oder unter dem Sitz finden. Dabei werden mobile Navis nicht durch die Versicherer ersetzt."

Das bestätigt auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV). "Der Diebstahl von nicht fest eingebauten Navigationsgeräten aus Kraftfahrzeugen wird grundsätzlich nicht ersetzt. Lediglich die erforderlichen Reparaturschäden am Wagen werden abzüglich der vereinbarten Selbstbeteiligung übernommen, aber auch nur dann, wenn eine entsprechende Kaskoversicherung besteht", teilt Katrin Rüter de Escobar, als Sprecherin des GDV mit.

Die Polizei rät allen Navi-Besitzern, die Geräte beim Verlassen des Wagens unbedingt mitzunehmen und auch keine Halterungen oder Ladekabel als Anreiz für Diebe zurück zu lassen.

Um Fahrzeugführer unmittelbar an den potentiellen Tatorten auf die Problematik hinzuweisen, wird das Kriminalkommissariat Vorbeugung in den nächsten Tagen noch einmal Hinweisplakate an innerstädtischen Parkplätzen anbringen.

Pressekontakt:

Kreispolizeibehörde Düren
Aachener Str. 28
52349 Düren

innerhalb der Bürodienstzeiten:
Tel.: 0 24 21/949-1100

außerhalb der Bürodienstzeiten:
Tel.: 0 24 21/949-2425

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