POL-DN: Mehr als leichtsinnige Zweiradfahrer
Düren/Nideggen/Hürtgenwald (ots)
Deutlich zu schnell bewegte ein 15-jähriger Schüler aus Hürtgenwald am Mittwochnachmittag sein Mofa in Schmidt, so dass nicht nur Anwohner, sondern auch der zivile ProVida-Fahrer der Polizei auf ihn aufmerksam wurde. Ein anderer Kradfahrer fand am Abend polizeiliche Beachtung, wegen seines rücksichtslosen Schnellfahrens.
Derzeit ist das zivile Videomotorrad wieder vermehrt auf den Straßen des Kreises Düren unterwegs. In Nideggen-Schmidt folgte der mit dem Überwachungskrad tätige Polizeibeamte einem besonders rasanten Mofa-Fahrer. Bei der Nachfahrt innerhalb der Ortschaft erreichte das kleinmotorige Zweirad, welches bauartbedingt eigentlich nur 25 km/h schnell sein dürfte, auf der Froitscheidter Straße schon eine Geschwindigkeit von über 60 km/h.
Richtig ernst wurde es dann aber auf der freien Strecke nach Vossenack, im Volksmund auch Panoramastraße genannt, wo der waghalsige Fahrer des Kleinmopeds auf ein vorausfahrendes Motorrad auffuhr und den "echten Kradfahrer" in der nächsten Rechtskurve bedrängte, weil dieser sich an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h hielt.
Mit sich windendem Fahrwerk und zur Sturzabsicherung ausgestreckten Beinen wurde die Kurve mit Höchsttempo genommen, wobei auf der Gefällstrecke letztlich eine Geschwindigkeit von über 80 km/h aufgezeichnet wurde. Nach dem Anhalten zeigte sich schnell, dass der Schüler bereits "Erfahrungen" gesammelt hatte. Unter seiner kurzen Hose ragten frische Schürfwunden hervor, welche von einem Sturz am Vortag stammten.
Jetzt erhält der Schüler eine Strafanzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis. Denn nach seinem kräftigen "Frisieren" wurde aus dem Mofa ein Kraftrad, für das eine "richtige" Fahrerlaubnis der Klasse A erforderlich ist. Der 15-Jährige ist aber nur im Besitz einer Mofa-Prüfbescheinigung. Zudem musste er sein Gefährt bis zur Heimatanschrift in Vossenack schieben.
Im Rahmen einer Tempomessung auf der L 257 zwischen Merken und Hoven hielten sich ebenfalls am Mittwoch wieder viele nicht an die dort aus gutem Grund zur Erhöhung der Verkehrssicherheit eingerichteten Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Zwischen 19.30 Uhr und 21.00 Uhr mussten zahlreiche Verkehrsteilnehmer auf ihr Fehlverhalten hingewiesen werden. Gegen acht Fahrer mussten wegen der Höhe der Überschreitung sogar Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Darunter ein 36 Jahre alter Motorradfahrer aus Inden. Der durchfuhr die Messstelle mit 163 km/h und wird sich deshalb auf ein mehrmonatiges Fahrverbot und ein besonders hohes Bußgeld einstellen müssen.
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