POL-DN: Freilaufender "Kampfhund" sorgte für Aufregung
Düren (ots)
Am Dienstagnachmittag verursachte ein freilaufender so genannter Kampfhund einen polizeilichen Einsatz, der letztlich auch Dank der tatkräftigen Unterstützung zweier anwesender Passanten glücklich und ohne Schäden für Mensch und Tier beendet werden konnte.
Gegen 15.15 Uhr wurde die Polizei zunächst in den Bereich Chlodwigplatz/Frankenstraße gerufen, da von dort ein sich frei bewegender "Kampfhund" ohne jegliche menschliche Begleitung gemeldet wurde. Zwar konnte der Hund der Rasse "Shar-Pei" auch tatsächlich vor Ort ausgemacht werden, eine gefahrlose Annäherung ließ das Tier allerdings nicht zu. Drohgebell und Schnappgebärden ließen eindeutig darauf schließen, dass der Hund nicht Willens war, sich in die Obhut der angerückten Polizeibeamten zu begeben. Bevor man mittels einer Fangleine versuchen konnte, das Tier aus der Distanz heraus zu überwältigen, lief der Vierbeiner davon. Beim letztlich doch missglückten Versuch zu entkommen, lief der "Shar-Pei" über die Gehwege und Fahrbahnen der Euskirchener Straße und des Friedrich-Ebert-Platzes. Mehrere Fahrzeugführer wurden dadurch genötigt, ihre Wagen abzubremsen oder gar zum Stillstand zu bringen, um das Tier nicht anzufahren. Zwar konnte der Hund in der Nähe der Kaufmännischen Schule kurzzeitig mit der eingetroffenen Fanghilfe fixiert werden, jedoch bewies das Tier nunmehr auch eine gewisse Geschmeidigkeit und konnte dem behördlichen Zugriff erneut entkommen. Letztlich endete die wilde Hatz an einem Wohnhaus auf der Euskirchener Straße, welches offensichtlich durch den Flüchtenden als sein Zuhause erkannt wurde.
Dort angekommen, konnte der 24 Jahre alte Hundebesitzer angetroffen werden. Dieser räumte ein, mit der Haltung des erst am Vortag erworbenen Tieres überfordert zu sein. Nunmehr stellte sich auch heraus, dass der Vierbeiner bereits seit dem Vorabend alleine unterwegs war. Durch lautes Drohgebaren hatte sein Hund ihn am Montagabend gegen 23.50 Uhr dazu bewegt, doch noch mit ihm "Gassi" zu gehen. Aus Angst vor dem Hund verzichtete er jedoch auf ein Anleinen und schaffte somit die Voraussetzungen für das Entweichen des Hundes. Mit Hilfe einer 43 Jahre alten Frau aus Hürtgenwald, die sich auch hilfreich an der polizeilichen Einsatzbewältigung beteiligt hatte, konnte der Hund letztlich in der Wohnung angeleint werden.
Aufgrund der eingeräumten Probleme bei der Haltung des Tieres wurde dieser dem Tierheim übergeben. Dem eintägigen Hundebesitzer erwartet nun eine Anzeige.
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