POL-DN: Schnee verhalf zur Festnahme
Düren/Hürtgenwald (ots)
Für einen mutmaßlichen Wohnungseinbrecher fällt Weihnachten im Kreise der Familie dieses Jahr aus. Er war am Dienstag im Zusammenhang mit mehreren Einbrüchen festgenommen worden, nachdem er auf der Flucht vor der Polizei ausgerutscht war. Die Fahndung nach seinen Mittätern dauert an.
Am Dienstagabend hatte die Polizei erneut eine offenbar zusammenhängende Einbruchserie zu bearbeiten.
Gegen 18.30 Uhr war ein Unbekannter in Gey durch eine vermutlich unverschlossene Wohnungstür in ein Haus in der Oberstraße vorgedrungen, wurde aber vom Geschädigten im Obergeschoß überrascht. Daraufhin war der Täter ohne Beute geflohen, hatte jedoch einen markanten Schuhabdruck im Schnee hinterlassen, der gesichert werden konnte. Nur wenige Minuten später meldete auch ein anderer Bewohner in Gey einen Einbruch in sein Haus am Grünen Weg. Dort war eine Terrassentür aufgehebelt worden. Gestohlen wurden unter anderem Schmuck und Uhren. Am Tatort konnte wieder das selbe Schuhprofil ausgemacht werden. Ein dritter Tatort wurde dann kurz nach 19.00 Uhr aus Birgel mitgeteilt. In der Straße "Schieferbenden" hatten Täter ebenfalls die Terrassentür aufgebrochen und das Inventar hektisch durchwühlt. Erneut wiesen die Täterspuren im Schnee den identischen Schuhabdruck auf.
Derweil lief die Fahndung der Polizei längst auf Hochtouren und das mit Erfolg. Nach Hinweisen von aufmerksamen Bürgern wurden Polizeibeamte in der Ortsmitte von Gey auf drei höchst verdächtige Männer aufmerksam. Als diese die Polizisten erkannten, gaben sie Fersengeld. Beim Davonlaufen rutschte jedoch ein 34-Jähriger auf dem schneeglatten Untergrund aus und landete auf dem Boden.
Der Mann, dessen Schuhsohlen das markante Profil aufwiesen, wurde festgenommen. In der Zwischenzeit konnten seine beiden Begleiter in einen bereit stehenden Wagen springen, in dem bereits auf sie gewartet wurde. Die Polizei geht davon aus, dass es sich hier um eine ganze Täterbande handelt. Die intensiven Ermittlungen nach den Flüchtigen dauern derzeit an.
Der 34-Jährige, der aus einem südosteuropäischen Land stammt und keinen festen Wohnsitz in der BRD hat, macht keine Angaben zum Tatvorwurf. Nach Überzeugung der Polizei ist er Teil einer Diebesbande, die arbeitsteilig Einbrüche in der Region begangen hat.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Beschuldigte am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.
Die Polizei bedankt sich in diesem Zusammenhang für viele Hinweisgaben von Bürgerinnen und Bürgern im Laufe des Jahres, die in vielen Fällen einen "erfolgreichen Fahndungsabschluss" erst möglich gemacht haben. Da man sich aber nicht darauf verlassen kann, dass Einbrecher einen "Weihnachtsfrieden" einhalten, muss die Polizei die Bevölkerung hinsichtlich so genannter Tageswohnungseinbrüche auch über die Feiertage um erhöhte Aufmerksamkeit und sofortige Hinweisgabe im Verdachts- und Schadensfall an die Notrufnummer 110 bitten.
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