POL-DN: Pressebericht Landrat Düren vom 02.01.2011
Düren (ots)
110102 -1 Insgesamt etwas weniger Einsätze aber immer noch genug zu tun für die Polizei
Im Vergleich zum Jahreswechsel 2009 / 2010 konnte die Dürener Polizei in der Silvesternacht kreisweit einen zahlenmäßigen Rückgang von 134 auf 119 Einsätze verbuchen. Kaum hatte das neue Jahr begonnen mussten sich die Beamtinnen und Beamten mit den leider fast schon typischen Streitereien einzelner, meist alkoholisierter Partygäste und Sachbeschädigungen durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern auseinandersetzen. Darüber hinaus wurden im Laufe der Nacht 10 Einbrüche im Kreisgebiet gemeldet.
Im Rahmen der kreisweit durchgeführten Verkehrssonderkontrollen an Silvester und Neujahr wurden insgesamt 123 Fahrzeuge kontrolliert. 36 Fahrzeugführer mussten einen Alkoholtest durchführen. In zwei Fällen erfolgte eine anschließende Blutprobenentnahme.
110102 -2 Verkehrsunfall mit Sachschaden in Linnich
Linnich. Am 30.12.2010 gegen 12.00 Uhr befuhr ein 32-jähriger Linnicher mit einem geliehenen Roller die Rurdorfer Str. in Linnich. Als er an wartenden Pkws vorbeifuhr, kam er zu Fall und beschädigte den Pkw eines 81-jährigen Linnichers. Es entstand ein Sachschaden von 800 Euro. Während der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Rollerfahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß und der Roller nicht mit Winterreifen ausgestattet war. Nun kommt neben der Schadensregulierung eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis auf den Rollerfahrer hinzu.
110102 -3 Handgreiflicher Störer im Willi Brandt Park
Düren. Eigentlich kam der Rettungsdienst und die Polizei in der Silvesternacht um 00:40 Uhr in den Willi-Brandt-Park um sich dort um eine verletzte Person zu kümmern, die Passanten durch laute Schmerzensschreie auf sich aufmerksam gemacht hatte. Während der junge Mann im Rettungswagen behandelt wurde, meldete sich ein alkoholisierter 29-jähriger Mann bei den Polizisten und wollte unbedingt und sofort zu dem Verletzten. Höfliche Bitten um etwas Geduld ignorierte der Mann genauso wie deutliche Aufforderungen, die Maßnahmen nicht zu stören. Als er dann auch einem Platzverweis nicht nachkam und keine Angaben zu seiner Person machen wollte, musste er schließlich in Gewahrsam genommen werden. Dabei leistete er deutlichen Widerstand gegen die Beamten, die glücklicherweise nicht verletzt wurden. Folglich durfte er seinen Rausch in der Gewahrsamszelle ausschlafen und erhält eine Strafanzeige wegen Widerstand gegen die Polizei.
110102 -4 Zwei Polizisten durch Widerstand verletzt
Jülich. Am 01.01.2010 kam es gegen 01.45 Uhr zu einem Einsatz in einer Gaststätte im Nordviertel, bei dem zwei Polizeibeamte verletzt wurden. Nach verbalen und körperlichen Auseinandersetzungen der anwesenden Gäste, wurde die Polizei alarmiert. Als die Polizei am Einsatzort erschien, kam es zu einer erneuten Eskalation zwischen den Gästen. Eine Polizeibeamtin, die versuchte einen Streit zu schlichten, wurde dabei unvermittelt von einer 44-jährigen Jülicherin beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Die alkoholisierte Frau wurde daraufhin durch die Polizei abgeführt und zur Polizeiwache verbracht. Beim Transport verletzte die weiterhin aggressive Frau einen weiteren Kollegen leicht. Gegen die Jülicherin wurde ein Strafverfahren eröffnet und ihr wurde eine Blutprobe entnommen. Da sie sich nicht beruhigte, musste sie zudem die Nacht im Gewahrsam der Polizei verbringen.
110102 -5 Einbrecher auch zum Jahreswechsel aktiv
Bereits in der Nacht zu Silvester hebelten bislang unbekannte Täter die Terrassentür eines Wohnhauses in Nideggen auf. Das Haus wurde anschließend durchsucht. Angaben zum Diebsgut können derzeit nicht gemacht werden.
Am Silvesterabend gegen 21.30 Uhr gelangten zwei Einbrecher über ein Regenrohr auf den Balkon einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in Düren. Hier drangen sie über die Balkontüre gewaltsam in die Wohnung ein. Aufmerksame Hausnachbarn bemerkten das Tatgeschehen, woraufhin die beiden Täter vom Balkon sprangen und über das Nachbargrundstück zur Eberhard-Hoesch-Straße hin flüchteten. Bei der Flucht konnten sie durch beherzte Zeugen beinahe noch habhaft gemacht werden. Dennoch konnten sie über das Gelände des nahe gelegenen Blindenheimes in Richtung Zülpicher Straße entkommen. Trotz schnellem Eintreffen von alarmierten Polizeikräften konnte die Spur der beiden Täter nicht mehr aufgenommen werden. Kräfteintensive Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne Erfolg. Die beiden Tatverdächtigen sollen zwischen 20 und 30 Jahre alt, ca. 175 - 180 cm groß und von kräftiger Statur gewesen sein. Beide sollen ein südländisches Aussehen besessen haben. Ein Täter habe ein helles und einer ein dunkles Oberteil getragen. Ferner sei von einem der beiden Personen eine Plastiktüte bei der Flucht mitgeführt worden. Sachdienliche Hinweise werden erbeten an die Polizei Düren unter 02421/9490.
In weiteren 8 Fällen drangen bislang unbekannte Täter nach Aufhebeln von Fenstern in Wohnhäuser in Titz, Jülich, Niederzier, Merzenich, Düren und Kreuzau ein. In fast allen Fällen wurden Bargeld und Schmuck entwendet. Bei einem Einbruch in Merzenich wurden die Täter offenbar durch den Hausbewohner gestört, der durch ein lautes Geräusch aufgewacht war. Hier flüchteten die Einbrecher unerkannt und ohne Beute.
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