POL-DN: Fahrer über Stunden im Fahrzeug eingeklemmt
Nörvenich (ots)
Zu einem schweren Lkw-Unfall, der im morgendlichen Berufsverkehr auch zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen geführt hat, kam es am frühen Dienstagmorgen im Kreuzungsbereich B 477/L 495. Die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen an der Unfallstelle dauerten derzeit noch an.
Nach dem bisherigen Ergebnis der Unfallaufnahme befuhr ein 51 Jahre alter Kraftfahrer aus Düren mit dem Sattelzug einer Dürener Spedition gegen 05.10 Uhr die L 495 aus Richtung BAB A 61 kommend in Fahrtrichtung B 477. Aus bisher nicht geklärten Gründen fuhr das Fahrzeug dann nach Angaben eines Unfallzeugen an der so genannten T-Kreuzung mit der der L 495 übergeordneten B 477 einfach geradeaus und kam nahezu ungebremst in der gegenüberliegenden Feldfläche zum Stillstand. Zuvor kippten Zugmaschine und Auflieger noch auf die linke Seite, so dass die Ladung, die aus Flaschen, Gläsern, Paletten und Kartons bestand, sich außerhalb der Ladefläche verteilen konnte.
Der 51-Jährige wurde vermutlich durch den Aufschlag auf einen Baum, der dabei aus dem Boden gerissen wurde, in der Fahrerkabine mit den Beinen so ungünstig eingeklemmt, dass er erst gegen 10.20 Uhr von Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem Fahrzeugwrack befreit werden konnte, nachdem auch ein Kranwagen zum Anheben des Fahrzeuges an der Unfallstelle zur Unterstützung eingetroffen war. Nach einer notärztlichen Erstversorgung wurde er mit einem ebenfalls an der Unfallstelle eingesetzten Rettungshubschrauber zur medizinischen Weiterversorgung in eine Aachener Klinik transportiert.
Beim Verlassen der Fahrbahn beschädigte das Unfallfahrzeug insgesamt vier Doppelmasten mit zwei Hinweistafeln. Ein Kanaldeckel wurde aus der Halterung gerissen. Da auch Betriebsstoffe aus dem Unfallfahrzeug ausgelaufen waren, wurde die Untere Wasserbehörde eingeschaltet.
Die B 477 zwischen Blatzheim und Nörvenich sowie die L 495 ab Oberbolheim sind derzeit noch in beiden Fahrtrichtungen für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie für die Dauer der Unfallaufnahme voll gesperrt. Die ersten Schätzungen zum entstandenen Sachschaden liegen bei mindestens 100.000 Euro.
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