POL-DN: Rücksichtslose Rennfahrer wurden aus dem Verkehr gezogen
Heimbach/Nideggen/Hürtgenwald (ots)
Das sommerliche Wetter lockte am Sonntag zahlreiche Motorradfahrer aus nah und fern in die Eifel. Leider dauerte es auch nicht lange, bis die ersten Kradfahrer unangenehm auffielen und so auch in den Fokus der zivilen Video-Motorradstreife der Kreispolizeibehörde Düren gerieten.
Zwei 42 und 40 Jahre alte "Rennfahrer", beide aus Belgien, zeigten auf dem Rundkurs um die Abtei Mariawald auf der L 249 ihr fragwürdiges "Können", zum Argwohn der vielen Wanderer. Rennfahrer waren sie im wahrsten Sinne des Wortes, weil sie hauptberuflich als Motorradtrainer auf einer Rennstrecke im benachbarten Belgien ihr Geld verdienen. Sie staunten nicht schlecht, als sie in Hasenfeld aus dem Verkehr gezogen wurden und wegen mehrfachem Missachten des Überholverbotes und einer Spitzengeschwindigkeit von 133 km/h, bei zulässigen 50 km/h, jeweils eine Sicherheitsleistung von 500 Euro hinterlegen mussten. Mit bedenkenswertem Stolz erwähnten sie noch, dass sie seit zehn Jahren in der Eifel unterwegs seien und es bislang noch niemand geschafft habe, sie hier zu überholen. Bis heute! Das Bußgeldverfahren gegen sie dauert an.
Nicht viel besser machten es zwei 47 und 33 Jahre alte Niederländer, die den Anschluss zur Gruppe verloren hatten und beim Hinterherhetzen nicht nur den Blick auf ihre Mitstreiter, sondern auch den für die geltenden Verkehrsvorschriften verloren hatten. Von der Abtei Mariawald aus in Richtung Gemünd überholten sie an den unmöglichsten Stellen und gefährdeten hierbei entgegenkommende Fahrer. Zudem schnellte die Tachonadel in Höhe von Wolfgarten auf 151 km/h, obwohl hier nur 70 km/h erlaubt sind. Beide mussten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 900 Euro an Ort und Stelle bezahlen. Auch die gegen sie gerichteten Bußgeldverfahren dauern an.
Insgesamt wurden am Sonntag 15 Motorradfahrer aus dem Verkehr gezogen, weil sie viel zu schnell waren und/oder gefährlich überholt hatten. Alle müssen mit einer Anzeige und Punkten in Flensburg rechnen. Neun Fahrer waren so schnell unterwegs, dass zudem noch ein mehrmonatiges Fahrverbot droht.
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