POL-DN: Haarsträubendes auch auf nasser Fahrbahn
Nideggen (ots)
Nideggen/Heimbach/Hürtgenwald - Die angekündigte Schlechtwetterfront mit Gewittern und Starkregen sorgte am Sonntag offenbar dafür, dass die Zahl der Motorradfahrer in der Dürener Rureifel eher überschaubar blieb. Dennoch ereignete sich, wie am Vortag, ein Krad-Unfall auf der Landesstraße 11.
Bereits am Samstagnachmittag war ein Krad-Fahrer aus Kerpen auf der L 11 zwischen Nideggen und dem Stadtteil Brück zu Fall gekommen und schwer verletzt abtransportiert worden (siehe dazu PM vom 04.06.2011). Am Sonntag "erwischte" es eine 40 Jahre alte Motorradfahrerin aus Köln ebenfalls auf der L 11. Um 14.40 Uhr war die Frau mit ihrer Maschine auf der stark ansteigenden Serpentinenstrecke in Richtung Nideggen unterwegs, als sie ausgangs einer Rechtskurve auf nasser Fahrbahn zu Fall kam. Die Fahrerin musste zur Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Um im Ausflugsverkehr für Sicherheit zu sorgen, war die Dürener Polizei zudem zur Verkehrsüberwachung im Südkreis präsent. Neben Geschwindigkeitskontrollen mit Radar und Laser war auch das zivile Video-Motorrad unterwegs. Dessen Fahrer musste am vorgerückten Nachmittag, wieder haarsträubende Szenen beobachten und aufzeichnen, bei denen Motorradfahrer auf zum Teil nasser Fahrbahn viel zu schnell unterwegs waren und ihre Schräglage bis aufs Letzte ausnutzten. Insbesondere die Fahrer des Rückreiseverkehrs hatten es erkennbar sehr eilig, um noch trocken in die Heimat zu gelangen.
Den unrühmlichen Höhepunkt setzte dabei ein 48 Jahre alter Krad-Fahrer aus Bitburg, der mit seiner Sozia auf der L 15 von Gemünd in Richtung Heimbach unterwegs war und dabei mit 127 Km/h gemessen wurde; zulässig sind dort jedoch nur 50 km/h. Ihn erwartet ein Bußgeld in Höhe von 1.200 Euro sowie ein dreimonatiges Fahrverbot.
Insgesamt waren 13 Motorradfahrer in den engeren Fokus der ProVida-Maschine geraten, weil sie die Tempolimits all zu deutlich ignoriert hatten. Gegen alle wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet und acht von ihnen droht zudem noch ein Fahrverbot.
Insgesamt waren an diesem Sonntag 19 Motorradfahrer zu schnell gewesen und zwei zudem mit "frisierten" Auspuffanlagen unterwegs. Auch gegen diese beiden wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Daneben wurden noch 43 Pkw Fahrer wegen überhöhter Geschwindigkeit heraus gewunken, wobei auch hier einem Fahrer ein Fahrverbot droht.
Die intensiven Kontrollen werden fortgesetzt.
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