POL-DN: Frau flüchtet von Unfallstelle - Kradfahrer schwer verletzt
Düren (ots)
Umfangreiche Ermittlungen und Maßnahmen wurden erforderlich, nachdem bei einem Verkehrsunfall auf der Schenkelstraße ein Kradfahrer schwer verletzt wurde und die Verursacherin sich vom Ort des Geschehens entfernt hatte.
Ein 59 Jahre alter Mann aus Düren befuhr gegen 18.45 Uhr mit seinem Pkw die Schenkelstraße aus Richtung Hans-Brückmann-Straße kommend und musste sein Fahrzeug verkehrsbedingt anhalten. Während ein nachfolgender Kradfahrer aus Langerwehe sein Zweirad nach eigenen Angaben noch rechtzeitig abbremsen konnte, bemerkte eine 48-jährige Dürenerin diesen Verkehrsvorgang offenbar zu spät. Sie fuhr auf den Kradfahrer auf und brachte den 54 Jahre alten Motorradfahrer damit nicht nur zu Fall, sondern dieser verletzte sich dadurch auch schwer. Das Motorrad wurde auf den vor ihm stehenden Pkw geschoben, so dass auch an diesem Fahrzeug ein Sachschaden entstand.
Die Unfallverursacherin entfernte sich nach Angaben der Beteiligten und unabhängiger Zeugen anschließend mit durchdrehenden Reifen von der Unfallstelle. Allerdings blieb ein Kennzeichen ihres Wagens am Ort zurück,
nachdem es beim Aufprall herab gefallen war, und ermöglichte so die spätere Identifizierung der Dürenerin.
Die polizeilichen Maßnahmen an der Halteranschrift der Frau gestalteten sich anschließend nicht ganz problemlos. Zwar konnten die Beamten ermitteln, dass die Unfallflüchtige zuhause war, allerdings öffnete diese trotz mehrfacher Aufforderung nicht. Auch die Androhung, einen Schlüsseldienst mit dem Aufschließen der Haustür zu beauftragen, erzeugten keinen Sinneswandel bei der 48-Jährigen. Auf richterliche Anordnung wurde deshalb tatsächlich die Hilfe des "Türöffners" erforderlich, um in das Wohnhaus zu gelangen. Nun zeigte sich die Dürenerin jedoch ebenfalls aggressiv und musste durch die Polizisten noch im Haus mittels Zwangsanwendung fixiert werden. Ein bei der Frau durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von 2,14 Promille(AAK). Eine Blutprobe sowie die Sicherstellung des Führerscheins waren die zwangsläufigen weiteren Folgen dieses Ergebnisses. Nachdem sie sich während der Durchführung dieser Maßnahmen auch weiterhin aggressiv gegenüber den Beamten verhielt und versuchte, diese zu treten, wurde sie zur Verhinderung weiterer Straftaten und zum Zwecke der Ausnüchterung dem Polizeigewahrsam zugeführt.
Der verletzte Kradfahrer wurde mit einem Rettungswagen einem Krankenhaus zugeführt. Der verursachte Gesamtsachschaden wird auf etwa 1.800 Euro geschätzt.
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